Asiens Börsen uneinheitlich Nikkei stabilisiert sich
02.07.2010, 09:28 UhrDie Aktienmärkte in Fernost haben sich nach schwachen Vorgaben aus den USA uneinheitlich präsentiert. Enttäuschende Konjunkturdaten schürten auch in Asien Zweifel am US-Wachstum. Geprägt war der Handelstag daher vor allem vom Warten auf die Arbeitslosenzahlen aus Washington, die neue Sorgen über die Kraft der weltwirtschaftlichen Erholung schüren könnten und die Anleger zur Zurückhaltung veranlassten.
Nach einem steten Auf und Ab knackte der Nikkei-Index der 225 führenden Werte die aus charttechnischer Sicht wichtige Marke von 9200 Zählern. Der Nikkei legte 0,1 Prozent auf 9203 Zähler zu. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,3 Prozent auf 830 Punkte. Auch die Börse in Taiwan verzeichnete Gewinne. Shanghai, Hongkong und Südkorea ließen hingegen Federn.
Vor allem die überraschend hohe Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA und das verlangsamte Wachstum der dortigen Industrie verunsicherten Anleger in Tokio. "Es ist schwer abzusehen, was passiert", sagte der Analyst Hiroaki Kuramochi von Tokai Tokyo Securities. Die US-Daten seien schlechter als erwartet. Ein Stopp des jüngsten Euro-Falls habe dem Markt geholfen. Die Anleger zögen sich aber noch immer aus riskanten Anlagen zurück, auch weil sich Sorgen über die Schuldenkrise in Europa hielten. Der Euro gab am Freitag zur US-Währung leicht nach und notierte auf 1,2491 Dollar nach 1,2517 Dollar im späten US-Handel.
Bei den Einzelwerten konnten die Aktien einiger exportorientierter Unternehmen zulegen und sich von ihren Vortagesverlusten erholen: Sony-Papiere verbesserten sich um 0,6 Prozent, Anteilsscheine von Canon legten 1,1 Prozent zu.
Dagegen trennten sich Investoren von Honda-Aktien, die 0,7 Prozent verloren. Die Papiere von Advantest verbilligten sich um 2,8 Prozent.
Quelle: ntv.de, rts/DJ