Freude über Fed Nikkei zieht nach oben
21.03.2013, 08:31 Uhr
(Foto: REUTERS)
Fed-Chef Bernanke will die Notenpresse der US-Zentralbank weiter rotieren lassen. Das bringt Schwung in den asiatischen Handel. Der Nikkei schließt auf dem höchsten Stand seit viereinhalb Jahren.
Die anhaltend lockere Geldpolitik der Federal Reserve hat den Aktienhandel in Tokio in Schwung gebracht. Der Nikkei-Index schloss auf dem höchsten Stand seit September 2008. Vor allem bei Export- und Finanztiteln griffen die Anleger zu.
Ihre Kauflust wurde zudem durch die Erwartung gestärkt, dass die japanische Notenbank ihren lockeren Kurs noch vorantreiben könnte. Dies gab den entscheidenden Impuls, so dass sich die Börse in Tokio besser schlug als die übrigen Märkte in Asien.
Der Leitindex Nikkei mit seinen 225 führenden Werten schloss 1,3 Prozent höher bei 12.635 Punkten - so hoch wie seit Anfang September 2008 nicht mehr. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte dagegen 0,1 Prozent leichter. An den Rohstoffmärkten gab Rohöl um 0,4 Prozent auf 93,12 Dollar je Barrel nach.
Der Euro notierte mit 1,2936 Dollar kaum verändert im Vergleich zum späten New Yorker Handel. In Fernost hatte die europäische Gemeinschaftswährung zuvor trotz der Ungewissheit um Zypern vorübergehend zugelegt. Händler sagten, die Investoren gingen davon aus, dass in letzter Minute doch noch eine Lösung zur finanziellen Rettung Zyperns gefunden werde.
Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch trotz einer leichten Verbesserung am Arbeitsmarkt ihren Leitzins mit null bis 0,25 Prozent auf rekordniedrigem Niveau belassen. Wie an den Finanzmärkten erwartet, sollen auch die Aufkäufe von Immobilien- und Staatsanleihen fortgesetzt werden, bis sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt substanziell gebessert hat. Die japanische Zentralbank dürfte unter der Führung ihres neuen Chefs Haruhiko Kuroda ihren Kurs weiter lockern.
Von dieser Aussicht profitierten exportlastige Firmen. So stiegen Sony um 1,8 Prozent, Hitachi um 2,5 und Canon um 1,3 Prozent.
Yahoo Japan legten gut vier Prozent zu, nachdem das Unternehmen eine höhere Dividende in Aussicht gestellt hatte.
Quelle: ntv.de, rts