Das frisch geschnürte Rettungspaket für Zypern beflügelt auch die Rohstoffmärkte. Die Ölpreise ziehen an. Auch Kupfer verteuert sich deutlich.

Nach der Einigung auf ein Rettungspaket für Zypern haben Anleger am Montag die Lust am Risiko wiederentdeckt und bei Rohstoffen zugegriffen. Das Fass Brent-Öl wurde mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent bei 108,12 Dollar gehandelt. US-Leichtöl kostete mit 94,13 Dollar 0,5 Prozent mehr.

Der Goldpreis ging indes leicht um 0,1 Prozent auf 1607 Dollar pro Feinunze zurück. Kupfer verteuerte sich um bis zu 0,7 Prozent auf 7710 Dollar pro Tonne.

Die Einigung für Zypern sei ganz sicher gut für die Risikolust der Anleger, sagte Ben le Brun, Analyst bei OptionsXpress. Die gute Stimmung werde am Ölmarkt für mindestens 24 bis 48 Stunden anhalten.

Die Staaten der Eurozone und der Internationaler Währungsfonds (IWF) haben das kleine Zypern in letzter Minute vor dem Staatsbankrott bewahrt. Sie einigten sich mit der zyprischen Regierung nach einem über zwölfstündigen dramatischen Verhandlungsmarathon auf ein Hilfsprogramm.

"Wir können nun damit anfangen, den Menschen in Zypern beim Wiederaufbau ihrer Wirtschaft zu helfen", sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn in Brüssel.