Kauflaune hält an Öl wieder teurer
22.05.2012, 08:19 Uhr
Hier ist Bewegung drin.
(Foto: AP)
Nach den Wachstumshoffnungen aus China macht sich am Rohstoffmarkt weiter Optimismus breit. Konjunkturdaten aus den USA könnten die Kauflaune weiter anfachen. Händler schließen einen Preissprung bei WTI über die 100-Dollar-Marke in den kommenden Tagen nicht aus.
Die Ölpreise setzen ihre Erholung seit Beginn der Woche weiter fort. Am frühen Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung 108,90 US-Dollar. Das waren neun Cent mehr als am Vortag.
Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli stieg um 15 Cent auf 93,01 US-Dollar. Am vergangenen Freitag hatten die Preise noch zeitweise den tiefsten Stand seit etwa einem halben Jahr erreicht.
Die US-Regierung dürfte die Sanktionen gegen den Ölförderstaat Iran trotz neuer Verhandlungen zur Beilegung des Atomstreits vorerst nicht lockern, erklärten Experten die leichte Kauflaune an den Ölmärkten. Zudem könnten Konjunkturdaten aus den USA am Nachmittag für weitere Kauflaune sorgen.
Am Markt gebe es wieder etwas mehr Optimismus, sagte ein Händler. Er erwartet, dass der US-Ölpreis in den kommenden Tagen wieder über die Marke von 100 US-Dollar steigen könnte.
Am Montag hatte die Hoffnung auf ein neues Konjunkturprogramm in China die Hoffnungen geschürt. Die Aussicht auf "stabiles Wachstum", wie Chinas Premierminister Wen Jiabao es formulierte, stützte die Ölpreise. Ein entsprechendes Programm könnte für eine robustere Nachfrage sorgen.
Quelle: ntv.de, dpa