Marktberichte

Konjunkturoptimismus Öl wird teurer

Die Ölpreise legen zu.

Die Ölpreise legen zu.

(Foto: REUTERS)

Neue Zuversicht für die US-Konjunktur nach der Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses (Fed) am Vorabend hat den Ölpreis in die Höhe getrieben. Das Fass WTI kostete mit 74,49 Dollar ein Prozent mehr als am Vorabend. Brent wurde mit 73,11 Dollar 1,2 Prozent höher gehandelt.

Die Fed hatte am Vorabend den Leitzins unverändert nahe null gelassen und zugleich ein etwas optimistischeres Bild von der US-Konjunktur gezeichnet. Zu den Konjunkturhoffnungen trug auch die Absicht Obamas bei, der Schaffung neuer Arbeitsplätze im laufenden Jahr oberste Priorität einzuräumen. Zudem hatte sich der US-Präsident nicht näher zu den Plänen für eine schärfere Bankenregulierung geäußert. Die US-Regierung will bei den Banken den risikoreichen Eigenhandel einschränken. Laut Börsianern könnte das zu einem Abfluss von Kapital aus den Rohstoffmärkten führen.

Der Goldpreis zog zeitweise an und erreichte ein Tageshoch bei 1093 Dollar je Feinunze. Im weiteren Verlauf gab der Preis für das Edelmetall angesichts des festen Dollar, der Gold für Anleger außerhalb des Dollar-Raums unattraktiver macht, wieder nach. Zudem spreche auch das geldpolitische Umfeld für einen Rückgang des Preises, sagten Börsianer. Sollte, wie einige Analysten vermuten, in den USA die Nullzinspolitik bald zu Ende gehen, könnte der Goldpreis fallen. "Das Umfeld sieht nicht mehr so gut aus", erklärte Kazuhiko Saito, Chefanalyst bei Fujitomi in Tokio.

Anhaltende Sorgen vor einer strafferen Geldpolitik in China belasteten den Kupferpreis. In London fiel der Preis auf 7130 Dollar von 7230 Dollar am Vorabend. "Einige Fonds haben entschieden, dass es Zeit ist Kasse zu machen", sagte ein Händler in London. Im vergangenen Jahr hatte sich der Kupferpreis mehr als verdoppelt.

Quelle: ntv.de, rts

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