Die Lager füllen sich und der Ölpreis fällt, die Notierungen für Brent und WTI sinken. Ein Rekordpreis wird dagegen für Palmöl gezahlt.

Ein überraschender Anstieg der US-Ölvorräte in der vergangenen Woche hat die Ölpreise gedrückt. Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich bis zum Nachmittag um 1,3 Prozent auf 94,48 Dollar. US-Leichtöl der Sorte WTI zur Lieferung im Juli kostete mit 82,28 Dollar zwei Prozent weniger. In der Vorwoche waren in den USA nach Angaben der Energiebehörde EIA überraschend Ölbestände aufgebaut worden. Daneben belaste große Skepsis über die europäische Konjunktur den Ölpreis, erklärten Händler in New York.

Derweil ist der Preis für Palmöl auf den höchsten Stand seit fast drei Wochen gestiegen. Angesichts des trockenen und heißen Wetters in wichtigen US-Anbaugebieten sorgten sich Investoren um die Ernte-Ausbeute, hieß es von Händlern.

Der Preis für Palmöl zur Auslieferung im September zog um 3,15 Prozent auf 3024 malaysische Ringgit (rund 759 Euro) je Tonne an. Seit Monatsanfang ist der Preis damit um 15 Prozent gestiegen. Auch der Preis für Kontrakte, die kurzfristig fällig werden, zog spürbar an. Händler erklärten das mit Last-Minute-Käufen vor dem Ramadan im Juli.