Marktberichte

Keine Trendwende Ölpreis gibt nach

Der Ölpreis hat am Dienstag leicht nachgegeben, ohne dass Händler darin eine Trendwende sehen. "Wir glauben, dass der Ölmarkt derzeit auch spekulativ stark überhitzt ist, wobei laut Umfragen mehr als zwei Drittel aller Anleger mit einer Fortsetzung der Hausse rechnen", stellte die Commerzbank in ihrem Tageskommentar fest.

Der Preis für ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent zur Lieferung im September - der August-Kontrakt war am Vorabend fällig geworden - fiel am Dienstag um bis zu ein Prozent auf 75,48 US-Dollar, erreichte am frühen Nachmittag aber schon wieder fast das Vortagesniveau. US-Leichtöl drehte am Nachmittag schon wieder ins Plus und notierte mit 74,63 US-Dollar 0,7 Prozent höher.

Händler verwiesen darauf, dass einige Raffinerien in den USA nach Wartungsarbeiten nun wieder besser ausgelastet seien und damit die Rohölvorräte allmählich abgebaut würden. Zugleich nimmt die Verarbeitung von Öl wieder zu, so dass in der vergangenen Woche Analysten zufolge die Benzinvorräte um 900.000 Barrel gestiegen sein dürften. Die US-Behörden geben die Zahlen zu den Vorräten der vergangenen Woche am Mittwoch bekannt.

Bei den Basismetallen gaben die Preise ebenfalls leicht nach. "Wir erwarten, dass der Markt sich wieder auf die Überversorgung in China konzentrieren wird", prognostizierten die Analysten von Barclays Capital. In den Lagerhäusern der Börse in Schanghai stapelten sich inzwischen die Kupfer-Vorräte. Kupfer fiel um 35 US-Dollar auf 7.760 US-Dollar je Tonne, womit der Preis aber immer noch 22 Prozent über dem Niveau vom Jahresanfang notierte.

Blei fiel ebenfalls leicht zurück. Am Vortag hatte die Tonne mit 3125 US-Dollar so viel wie noch nie zuvor gekostet. Gold pendelte um 663,20 US-Dollar je Feinunze und notierte damit leicht unter dem Vortagesschluss von 664,60/665,40 US-Dollar am Vorabend.

Der Reuters-Rohstoffindex startete mit 321,11 Punkten kaum verändert.

Quelle: ntv.de

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