Marktberichte

Nigeria und US-Immobilien Ölpreis in der Mangel

Die Aussicht auf Lieferengpässe in Nigeria hat Öl am Dienstag verteuert. Nachdem gewaltbereite Gruppen gedroht hatten, für den Öltransport wichtige Wasserwege zu blockieren, befürchteten Marktteilnehmer ein knapperes Angebot aus dem wichtigen Förderland. Auch Hoffnungen auf ein Anziehen der Konjunktur gaben dem Preis Auftrieb.

Die US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um mehr als ein Prozent auf zeitweise über 60 Dollar je Tonne, nachdem der Preis zum Handelsschluss am Vortag auf das höchste Niveau seit sechs Monaten gestiegen war. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um knapp ein Prozent auf rund 59 Dollar.

"Die Sicherheitslage in Nigeria hat sich seit dem Wochenende spürbar verschlechtert", schrieb Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg in einem Marktkommentar. "Die Anschläge und Blockaden könnten dazu führen, die bestehende Überproduktion einzudämmen und somit der Opec sogar in die Hände spielen." Noch im April soll Nigeria deutlich mehr Öl gefördert haben als die Opec-Quoten vorsehen.

Gold bleibt gefragt

Der Gold-Preis hat sich am Dienstag um 920 Dollar je Feinunze eingependelt, nachdem er am Vortag zeitweise bis auf 916 Dollar gefallen war. Händlern zufolge bestand weiter ein latenter Abwärtsdruck, da Investoren wieder mutiger und auf der Suche nach renditeträchtigeren Anlagen wurden.

Nachfrage kam nach Angaben von Analysten größtenteils von langfristig orientierten Investoren, die sich gegen steigende Inflationsraten absichern wollen.

Die Preise für Industriemetalle stiegen parallel zu den aufkommenden Konjunkturhoffnungen. Händler erwarteten allerdings erst bei klaren Signalen auf eine nachhaltige Erholung der weltweiten Wirtschaft ein deutliches Aufwärtspotenzial. Kupfer verteuerte sich auf 4606 Dollar von 4520 Dollar im späten Vortagesgeschäft. Der Preis für Aluminium erhöhte sich um fünf Dollar auf 1525 Dollar je Tonne.

Quelle: ntv.de, rts

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