Starker Dollar, volle Lager Ölpreis rutscht wieder
23.02.2010, 16:00 UhrKursverluste an den Aktienmärkten und ein wieder stärkerer Dollar haben den Ölpreis wieder unter die 80-Dollar-Marke gedrückt. Auch die vollen Rohöllager sorgen für Zurückhaltung.
Das Fass US-Öl der Sorte WTI verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 79,43 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent wurde mit 77,82 Dollar ein Prozent billiger gehandelt.
Den Dollar-Anstieg wie auch die Kursverluste an den europäischen Aktienmärkten führten Analysten unter anderem auf den enttäuschenden Ifo-Index für Deutschland zurück. Wird der Dollar teurer, so müssen Anleger aus dem Nicht-Dollar-Raum mehr für Öl zahlen. Folglich sinkt tendenziell die Nachfrage und damit der Preis und die Lager füllen sich.
Diese Perspektiven lasteten auch auf den Märkten für Industriemetalle. Die Tonne Kupfer wurde ein Prozent niedriger bei 7.260 Dollar gehandelt.
Der Goldpreis gab angesichts der Dollar-Stärke ebenfalls etwas nach. Die Feinunze des Edelmetalls verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 1.110,15 Dollar. "Wir erwarten weiterhin eine Seitwärtsbewegung des Goldpreises in der seit Mitte Dezember gültigen Handelsspanne zwischen 1.050 und 1.150 Dollar je Feinunze", prognostizieren die Analysten der Commerzbank.
Quelle: ntv.de, rts