Marktberichte

Spanien und BP Ölpreis springt an

"Top Kill" ist gescheitert. Das Öl der "Deepwater Horizon" könnte noch Monate ungehindert in den Golf von Mexiko fließen. Das hat auch Auswirkungen auf den Ölpreis.

Am Golf von MExiko wächst die Wut auf BP. Das ausströmende Öl treibt auch den Preis.

Am Golf von MExiko wächst die Wut auf BP. Das ausströmende Öl treibt auch den Preis.

(Foto: picture alliance / dpa)

Anleger am Rohölmarkt haben sich nicht von der Herunterstufung der Bonität Spaniens irritieren lassen, erste Auswirkungen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko sind aber zu spüren. Die richtungsweisende US-Sorte WTI verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 74,50 Dollar je Barrel, Brent notierte 0,8 Prozent höher bei 74,64 Dollar.

"Das ist kein Schock mehr, sondern lediglich eine Bestätigung dessen, was schon alle wissen", sagte Rohstoff-Händler Clarence Chu von Hudson Capital. Allerdings blieb das Geschäft sehr dünn, da die angelsächsischen Investoren wegen Feiertagen in den USA und Großbritannien fehlten.

Trotz der aktuellen Erholung kostete ein Fass WTI am Montag 13,5 Prozent weniger als zu Monatsbeginn. Damit hat der Terminkontrakt das schlechteste Mai-Ergebnis seiner Geschichte eingefahren. Vor allem die Furcht vor Belastungen für die Weltkonjunktur durch die europäische Schuldenkrise hatte den Rohöl-Futures in den letzten Wochen zugesetzt.

BP-Desaster mit Auswirkungen

Nach dem Scheitern von "Top Kill" rückt das Thema BP und Ölpest am Golf von Mexiko immer weiter in den Fokus der Märkte. BP verloren deutliche sieben Prozent. Händler erwarten zudem noch drastischere Auswirkungen, wenn die Börsen in London und New York am Dienstag wieder öffnen. In beiden Ländern sind heute Feiertage.

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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