Marktberichte

Goldpreis zieht an Ölpreis stabilisiert sich

Der Ölpreis hat sich am Montag um die Marke von 71 US-Dollar stabilisiert. Anhanltende Befürchtungen über Lieferengpässe in den USA während der verkehrsreichen Sommerzeit stützten die Kurse von unten.

Ein Barrel (Fass zu 159 Litern) der Nordseesorte Brent kostete um 71,15 US-Dollar und damit 32 Cent weniger als im späten Freitagsgeschäft. Das Fass WTI-Rohöl wurde 20 Cent günstiger zu 67,80 US-Dollar gehandelt.

Auf mittlere Sicht sieht Frederic Vanparijs, Senior Investment Manager von ING, den Ölpreis in einer Spanne von 50 bis 70 US-Dollar. Höhere Preise seien weder durch die derzeitigen Produktionskosten gerechtfertigt, noch bestehe eine realistische Gefahr von Ölknappheit. Allerdings werde es bei dem stetig steigenden Bedarf schwieriger, das schwarze Gold zu fördern.

"Die Förderkosten könnten auf lange Sicht also dafür sorgen, dass der Ölpreis steigt", schrieb Vanparijs in einer Studie. Sollte das weltweite Wirtschaftswachstum jedoch an Schwung verlieren oder es zu einer Rezession kommen, "könnte der Ölpreis dagegen aufgrund der dann stark sinkenden Nachfrage bis unter 40 US-Dollar fallen."

Gold kostete knapp unter 560 US-Dollar je Feinunze und war damit etwas teurer als Ende vergangener Woche. "Voraussichtlich wird der Goldpreis wieder in seinen Aufwärtstrend einschwenken", sagte Edelmetall-Analyst Suki Copper von Barclays Capital. Investoren sichern sich mit Gold häufig gegen eine von einem steigengen Ölpreis getriebene Inflation ab. Folglich entwickelt sich der Preis für das Edelmetall oft entgegengesetzt zum US-Dollar. Einhergehend mit nachlassenden Spekulationen auf eine nochmalige Zinserhöhung in den USA hat der US-Dollar unterdessen etwas nachgegeben und der Euro notierte zuletzt um 1,34 US-Dollar.

Kupfer verteuerte sich wieder etwas und wurde zuletzt um 7565 US-Dollar je Tonne gehandelt.

Der Reuters-Rohstoffindex startete kaum verändert bei 319,27 Punkten in den Handel.

Quelle: ntv.de

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