Marktberichte

Neue Zuversicht Ölpreis zieht an

Steigende Aktienkurse haben am Dienstag den Ölpreis mit nach oben gezogen. Die positive Stimmung an den Aktienbörsen übertrug sich Händlern zufolge auf die Rohstoffmärkte, wo Anleger auf eine Erholung der Weltwirtschaft setzten

Rohöl der führenden US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich um 1,8 Prozent auf 50,90 Dollar je Fass; das Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent wurde 2,5 Prozent höher bei 53,42 Dollar gehandelt.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist zum Wochenbeginn leicht auf 51,92 Dollar gefallen. Ein Barrel (159 Liter) kostete damit 34 Cent weniger als am vergangenen Donnerstag (52,26 Dollar), wie das Opec-Sekretariat am Dienstag berichtete. Die Opec berechnet ihren sogenannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.

Am frühen Morgen war der Ölpreis zunächst wieder unter die Marke von 50 Dollar gesunken. Ein Fass der Sorte WTI mit Auslieferung im Mai kostete 49,35 Dollar und damit 70 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 52 Cent auf 51,62 Dollar.

Händler hatten den Rückgang mit der Senkung der globalen Ölnachfrageprognose durch die Internationale Energieagentur (IEA) begründet. Diese hatte am vergangenen Freitag prognostiziert, dass die globale Ölnachfrage im laufenden Jahr um 2,4 Mio. Barrel pro Tag geringer ausfallen werde als 2008.

Kupfer wird teurer

Dank eines erneuten Anstiegs beim Preis für Kupfer haben die europäischen Minenwerte am Dienstag kräftig zugelegt. Vedanta, Kazakhmys und Xstrata gehörten mit Kursgewinnen von zehn bis 14 Prozent zu den Favoriten im FTSE. Eine Tonne Kupfer kostete angesichts reger Nachfrage aus China am Vormittag bis zu 4840 Dollar je Tonne - so viel wie seit sechs Monaten nicht mehr.

Die chinesische Nachfrage werde aber schon bald wieder nachlassen, warnte Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg. "Ich rechne bereits für das zweite Quartal mit fallenden Preisen."

Der Goldpreis hielt sich trotz schwacher Aktienmärkte leicht im Plus. Die Feinunze (31,1 Gramm) verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 894,55 Dollar. Analysten führten dies unter anderem auf die Aussicht auf eine stärkere physische Nachfrage aus Asien zurück. "Obwohl die Nachfrage für Schmuck im Moment noch schwach ist, zeigen sich beruhigende Lebenszeichen vom Schmuckmarkt", heißt es in einer Studie der UBS.


Quelle: ntv.de

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