Marktberichte

Anti-USA-Demos machen Sorge Ölpreis zieht wieder an

Bis nach Indien haben sich die Proteste ausgeweitet.

Bis nach Indien haben sich die Proteste ausgeweitet.

Die sich ausweitenden anti-amerikanischen Proteste in muslimischen Ländern versetzen die Rohstoffmärkte in Unruhe. Nach einer Konsolidierungsphase ziehen die Ölpreise wieder an.

Die zunehmenden Proteste in der arabischen Welt gegen einen Schmäh-Film über den Propheten Mohammed haben für Nervosität am Rohöl-Markt gesorgt. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete mit 98,22 Dollar 1,3 Prozent mehr als am Mittwoch. Brent-Öl verteuerte sich um 0,8 Prozent auf 116,89 Dollar.

Börsianern zufolge befürchteten Investoren, dass es bei einer Eskalation zu einer Unterbrechung des Nachschubs kommt. Darüber hinaus gebe die Spekulation auf eine erneute Lockerung der US-Geldpolitik zur Ankurbelung der schwächelnden Konjunktur dem Ölpreis Auftrieb. Anleger erhoffen sich in diesem Fall eine anziehende Nachfrage nach diesem wichtigen Rohstoff. Die US-Notenbank Fed hat für Donnerstagabend (MESZ) die Bekanntgabe ihrer Entscheidung über die Geldpolitik angekündigt.

Zuvor hatten überraschend gestiegene US-Lagerbestände den Öl-Markt noch ausgebremst. Die Lagerbestände des weltgrößten Rohölverbrauchers USA stiegen nach Angabe der Energiebehörde in der vergangenen Woche überraschend um knapp 2 Mio. Barrel. Marktexperten hatten dagegen mit einem Rückgang um 2,2 Prozent gerechnet.  

Quelle: ntv.de, rts

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