Starker Dollar drückt Ölpreise fallen
26.06.2013, 07:50 Uhr
(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
Dem neu erstarkten US-Dollar haben die Ölpreise nicht viel entgegenzusetzen. Brent und WTI geben in Asien deutlich nach, die trübe Stimmung an den chinesischen Aktienmärkten drückt zusätzlich. Gleichzeitig sind sichere Häfen immer weniger gefragt.
Die Ölpreise sind angesichts eines festeren US-Dollar im asiatischen Handel gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im August fiel auf 100,73 US-Dollar. Das waren 53 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung sank um 87 Cent auf 94,46 Dollar.
Die breiten Kursgewinne des US-Dollar hätten auf die Ölpreise gedrückt, sagten Händler. Der Dollar hatte am Dienstag nach besser als erwartet ausgefallenen US-Daten Auftrieb erhalten. Ein festerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Zudem drücke die anhaltende Schwäche am chinesischen Aktienmarkt auch auf die Stimmung am Ölmarkt, sagten Händler. Im Nachmittagshandel werden aus den USA die wöchentlichen Rohöllagerbestände erwartet.
Derweil lässt angesichts der guten US-Konjunkturdaten die Furcht vor Inflation unter den Anlegern nach - den "sicheren Hafen" Edelmetalle laufen sie deshalb seltener an. Gold verbilligte sich um bis zu 2,5 Prozent auf 1245,28 Dollar je Feinunze. Silber fiel in der Spitze sogar um 4,1 Prozent auf 18,78 Dollar. Das ist in beiden Fällen der niedrigste Stand seit knapp drei Jahren.
Quelle: ntv.de, sla/dpa