Marktberichte

Doch keine Pipeline-Explosion Ölpreise geben nach

Verbindung zum Weltmarkt: Der iranische Öltanker "Delvar" ankert vor Singapur.

Verbindung zum Weltmarkt: Der iranische Öltanker "Delvar" ankert vor Singapur.

(Foto: REUTERS)

Nach Aufregung um eine angebliche Pipeline-Explosion in Saudi-Arabien kehrt an den Ölmärkten wieder Ruhe ein. Die saudische Seite dementiert einen entsprechenden iranischen Bericht. Brent und WTI bewegen sich wieder etas nach unten.

Am Ölmarkt ist nach dem deutlichen Preisanstieg am Donnerstag wieder etwas Ruhe eingekehrt: Brent verbilligte sich zum Wochenschluss um bis zu 0,8 Prozent auf 125,23 US-Dollar je Barrel. Ein iranischer Medienbericht über eine Explosion an einer Pipeline in Saudi-Arabien hatte den Brentpreis am Donnerstag auf 128,40 Dollar und damit den höchsten Stand seit Juli 2008 getrieben. Die saudischen Öl-Behörden dementierten den Bericht jedoch später.

Der Preis für die US-Sorte WTI sank am Freitag um 0,5 Prozent auf 108,35 Dollar je Fass, nachdem er am Donnerstag in der Spitze bei 110,55 Dollar notiert hatte. Sollte der Atomstreit mit dem Iran nicht weiter eskalieren, sei mit den wärmer werdenden Temperaturen in den kommenden Wochen auch ein weiterer Rückgang der Ölpreise denkbar, sagte Gordon Kwan von Mirae Asset Management. Der Brentpreis könnte demnach bis auf 120 Dollar je Fass zurückgehen.

Zweifel an einer anhaltend robusten Kupfernachfrage aus China haben den Preis für das Industriemetall gedrückt. Kupfer verbilligte sich am Freitag um 0,6 Prozent auf 8576 Dollar je Tonne. Die Anleger trauten sich nicht richtig nach vorne, auch wenn jüngste Daten aus China eher ermutigend gewesen seien, sagte ein Händler. Der offizielle Einkaufsmanagerindex Chinas stieg im Februar auf 51 Punkte von 50,5 Punkten im Vormonat und damit stärker als von Analysten erwartet. 

Am Markt für Edelmetalle tat sich am Freitag nicht viel. Der Goldpreis bewegte sich oberhalb der Marke von 1710 Dollar je Feinunze.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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