Marktberichte

Inside Wall Street Regen zum iPhone-Start

In weiten Teilen der USA regnet es in Strömen. Wie lange die Apple-Camper also vor dem Laden anstehen wollen, ist ungewiss. Analysten sind trotzdem optimistisch.

iPhone 3G S

iPhone 3G S

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Das Wetter sollte auf die Verkaufszahlen im Hightechbereich eigentlich keinen großen Einfluss haben. Doch einen Tag vor dem neuen iPhone 3G S regnet es in weiten Teilen der USA in Strömen, und das soll auch das ganze Wochenende so bleiben. Wie lange die Apple-Camper also vor dem Laden anstehen wollen, ist ungewiss. Analysten sind trotzdem optimistisch.

Vielleicht werden die Fans nicht die üblichen 24 bis 48 Stunden vor den Apple-Filialen sitzen, doch die Kultmarke aus dem kalifornischen Cupertino dürfte bereits am ersten Verkaufstag zwischen 500 und 700 000 neue Geräte absetzen. Denn seit Apple das iPhone 3G S vor einigen Wochen bei der Entwicklerkonferenz vorgestellt hat, tobt die loyale Gemeinde in den Online-Foren.

In den letzten Tagen ist die Spannung sogar gestiegen. Auf der Apple-Website steht die Software des neuen iPhone bereits zum Download bereit. Sie ist bereits hunderttausende Male geklickt worden, weil sie nicht nur das neue Modell bedient, sondern vor allem das bisher verkaufte 3G um einige wichtige Anwendungen erweitert. Die wichtigsten: Ab sofort kann nicht nur hochkant, sondern auch im Querformat getippt werden, was die Bildschirm-Tastatur und damit den Bedienkomfort deutlich vergrößert. Zudem kann das iPhone nun kopieren und einsetzen, hat eine Suchmaschine für das ganze Gerät und es bietet die Möglichkeit, Fotos endlich direkt per SMS zu verschick - halt, nein, so weit sind wir noch nicht.

Die größte Enttäuschung für Apple-Fans kommt vom Mobilfunkpartner AT&T, denn der bietet die verbesserte SMS-Funktion erst ab dem Spätsommer an. Ein Schlag ins Gesicht derer, die das Gerät beim Vertragspartner gekauft haben. Denn andere Kunden, die ihr iPhone über andere Anbieter nutzen, können bereits auf die neue Technologie zurückgreifen.

Apple-Fans aber sind geduldig, wenn sie es sein müssen, und so tut die SMS-Enttäuschung der allgemeinen Euphorie um das neue iPhone keinen Abbruch. Piper Jaffray rechnet mit 500.000 verkauften Einheiten am ersten Tag. Das wären zwar nur halb so viele wie vom Vorgängermodell im gleichen Zeitraum verkauft wurden. Doch war das 3G eine technische Revolution, während die neue Variante eher ein Update ist. Außerdem sind die Zeiten auch für Hightech-Freaks härter geworden.

Die Experten halten auch eine andere Zahl für viel interessanter: 500.000 verkaufte iPhones wären immer noch zehn mal so viele Geräte wie der Konkurrent Palm mit dem viel diskutierten "Pre" umsetzen konnte.

Quelle: ntv.de

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