Hoffnung auf Aufschwung treibt Rohstoffpreise ziehen an
14.07.2009, 12:30 Uhr
Für große Sprünge beim Ölpreis reicht es noch nicht.
(Foto: AP)
Ein zaghaft zurückkehrender Konjunkturoptimismus hat den Ölpreis steigen lassen. Ein Fass der US-Sorte WTI verteuerte sich um knapp 90 Cent auf 60,55 Dollar. Die Nordseesorte Brent wurde über einen Dollar teurer zu 61,75 Dollar gehandelt.
"Investoren sind immer noch zu nervös, um in großem Stil zu investieren", sagte Rohstoffanalyst Ben Westmore von der National Bank of Australia. "Ein Tag mit Kursgewinnen am Aktienmarkt reicht für einen Stimmungsumschwung nicht aus. Die Marktteilnehmer sind immer noch dabei herauszufinden, wie lang die Erholung wohl anhalten wird. Um wieder Lust auf Investitionen in den Rohstoffmarkt zu bekommen, brauchen sie wohl eine Woche lang steigende Aktienkurse."
Steigende Preise verzeichnen auch Edel- und Industriemetalle. Die Feinunze Gold wurde um 922,30 Dollar gehandelt, im späten Vortagesgeschäft waren 920 Dollar gezahlt worden. Händlern zufolge zog die Nachfrage nach dem Edelmetall im Einklang mit der nach Öl an. Zusätzlich helfe ein etwas nachgebender Dollar. Der Preis einer Feinunze Platin stieg von 1097 auf 1124 US-Dollar, Palladium verteuerte sich von 232 auf 236,50 US-Dollar.
Im Zuge der steigenden Aktienmärkte haben auch die Preise für Kupfer angezogen. Die Tonne des Industriemetalls wurde zu 4995 Dollar gehandelt nach 4925 Dollar im späten Vortagesgeschäft.
Quelle: ntv.de, nne/rts