Marktberichte

Vorweihnachtlicher Modus Ruhiger Handel im Dax erwartet

(Foto: picture alliance / dpa)

Die deutschen Standardwerte werden nach Einschätzung von Bankern und Brokern etwas höher in den Handel starten. Nach Handelsschluss in Europa konnten die US-Börsen einen Teil ihrer Verluste gutmachen.

Händler prognostizieren dem deutschen Aktienmarkt einen ruhigen Vorweihnachtshandel mit leicht positiver Note. Wichtige Nachrichten oder Kundenaktivität gebe es nicht mehr, das Geschäft dürfte von Positionsanpassungen geprägt sein, heißt es.

"Gedanklich haben die meisten Marktteilnehmer abgeschaltet", so ein Händler mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Die Vorgaben aus Asien seien trotz der leichten Einbußen dort als neutral einzuschätzen. Erste Indikation sehen den Dax rund 0,2 Prozent höher.

Technisch sei die Lage aber gut. "Der Dax hat gestern einen Ausbruch aus der Bodenbildung unter 5.800 gemacht und das Niveau mit dem Rücksetzer am Nachmittag von oben getestet", so ein Techniker. Die Dax-Futures hätten im späten Geschäft wieder nach oben abgedreht, was ein starkes Zeichen sei. Die auffallend hohe Put-Call-Ratio von 3,3 in Dax-Optionen dürfe daher nicht überbewertet werden. Sie sei durch geringe Umsätze und Put-Nachfrage zur Jahresendabsicherung entstanden.

Nachrichten wie die Abstufung Ungarns durch S&P auf Ramschniveau dürften  nicht belasten. Die Agentur Moody's hatte das Land bereits im November herabgestuft.

Wichtige Konjunkturdaten kommen am Nachmittag aus den USA: In den USA stehen das Verbrauchervertrauen an der Uni Michigan an und die Revision zum US-BIP des dritten Quartal. "Der Markt erinnert sich noch gut an die dramatische Abwärtsrevision des ersten Quartals, die damals zum Kurseinbruch geführt hatte", so ein Analyst. Daneben werden die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der FHFA-Hauspreisindex veröffentlicht. In Großbritannien wird ebenfalls die Revision zum BIP des dritten Quartals bekanntgegeben. Technisch wird der Dax am oberen Rand seiner Bodenbildung bei rund 5.780 Zählern gut unterstützt gesehen. 

Quelle: ntv.de, DJ

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