Banken bremsen Immo-Branche aus Schwacher Wochenstart in Asien
24.02.2014, 08:03 Uhr
(Foto: dpa)
In Asien verbuchen die Märkte leichte Abschläge. Grund sind vor allem Meldungen, dass die Banken ihre Kreditvergabe im Immobilienbereich einschränken wollen, um eine Blasenbildung zu verhindern.
Die asiatischen Aktienmärkte sind mit Verlusten in die neue Woche gestartet. In Japan verlor der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,19 Prozent auf 14.837 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index schloss 0,27 Prozent im Minus bei 1219 Zählern. Der Asien-Pazifik-Index ohne Japan gab 0,6 Prozent nach. In Australien tendierte die Börse kaum verändert. In China fielen die Aktien auf ein Zwei-Wochen-Tief und zogen auch den Hongkonger Markt nach unten.
Die Verkaufsstimmung resultierte dort vor allem aus Nachrichten, dass Banken in der Volksrepublik die Kreditvergabe an Firmen in der Immobilienbranche bremsten. Die chinesische Regierung versucht derzeit, eine Blasenbildung am Immobilienmarkt zu verhindern. Daten vom Montag zeigten, dass sich der Preisanstieg auf dem Häusermarkt im Januar verlangsamt hat und die Maßnahmen des Staates anscheinend greifen. Dagegen sagte Hong Hao, Chefstratege bei der Hongkonger Bank of Communication International: "Die Immobilienpreise steigen in vielen Städten immer noch und das ist kein gutes Zeichen."
Das Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankchefs am Wochenende in Sydney spielte am Markt kaum eine Rolle. Die führenden Industrie- und Schwellenländer riefen das Ende der Krise in der Weltwirtschaft aus und wollen nun deren Leistungskraft massiv erhöhen.
Der Euro hat sich in Fernost kaum verändert präsentiert. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete 1,3737 Dollar und damit in etwa genau soviel wie im späten Handel in den USA am Freitag. Zum Yen notierte der Euro bei 140,58 Yen und der Dollar bei 102,34 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 0,8872 Franken je Dollar und 1,2188 Franken je Euro gehandelt.
Quelle: ntv.de, rts