Marktberichte

Nokia bremste Aufschwung Stoxx hält dagegen

Die europäischen Börsen haben mit der Veröffentlichung der Geschäftszahlen von Nokia etwas nachgegeben. Der Stoxx50 pendelte zeitweise um seinen Vortagesschluss, konnte sich zum Schluss aber wieder befestigen. Nokia, BNP Paribas und Versicherungswerte standen auf der Verliererseite. Der Stoxx50 legte um 1,1 Prozent auf 2.792 Zähler zu, für den EuroStoxx50 ging es 1,1 Prozent auf 2.850 Zähler nach oben.

An die Spitze der Stoxx-Gewinner hatten sich Vivendi Universal gesetzt. Das Unternehmen hatte bekannt gegeben, dass Jacques Espinasse als neuer Finanzchef verpflichtet werden konnte. Die Aktie zogt um 8,8 Prozent auf 18,20 Euro an.

UBS Warburg erhöhte am Morgen die Bewertung für den Luxusgüter-Produzenten LVHM auf „hold“ von „reduce“ und bestätigte sein Kursziel von 43 Euro. Der Markt belohnt die Neueinstufung mit einem Plus von 6,7 Prozent auf 46,32 Euro.

Auf der Verliererseite stand BNP Paribas. Der Aktienkurs der Bank gab 1,0 Prozent auf 46,76 Euro nach, nachdem die Bank für das zweite Quartal Ergebnisse unter den Erwartungen ausgewiesen hat.

Größter Verlierer im Blue-Chip-Bereich war jedoch Nokia. Der weltweit größte Hersteller von Mobiltelefonen hat einen operativen Gewinn leicht über den Prognosen gemeldet. Analysten zeigten sich allerdings skeptisch, ob Nokia im Gesamtjahr ebenfalls die selbst gesteckten Ziele erreichen könnte. Das Unternehmen bestätigte den Gewinn pro Aktie von 0,83 Euro, gab aber zusätzlich eine mögliche Spanne von 0,79 Euro bis 0,84 Euro an. Das finnische Papier verbuchte einen Abschlag von 5,8 Prozent auf 13,53 Euro. Konkurrent Ericsson wurde mit 3,3 Prozent auf 14,50 schwedische Kronen ins Minus geschickt.

Der weltgrößte Haushaltgerätehersteller, die schwedische Electrolux, hat im zweiten Quartal ein deutliches Gewinnplus verzeichnet, und das bei stagnierendem Umsatz. Damit wurden die Analystenerwartungen deutlich übertroffen. Auch für die zweite Jahreshälfte gibt sich Electrolux zuversichtlich und rechnet mit einem weiteren Gewinnanstieg. Die Aktie legte um 10,3 Prozent auf 177,00 Kronen zu.

Der französische Einzelhandelskonzern Pinault Printemps Redoute (PPR) hat im ersten Halbjahr zwar 1,5 Prozent weniger umgesetzt als vor Jahresfrist, damit die Erwartungen des Marktes allerdings getroffen. Das reichte den Investoren bereits, um den Kurs um 9,1 Prozent auf 91,00 Euro nach oben zu setzen. Zuletzt war die Aktie aber deutlich unter Druck geraten, als Bedenken über die finanzielle Situation bei PPR aufkamen.

Quelle: ntv.de

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