Marktberichte

Fester Handelsabschluss auf der Wall Street Techrally treibt Indizes in die Gewinnzone

Die New Yorker Aktienmärkte haben am Donnerstag deutlich höher geschlossen. Schnäppchenjäger kauften zum größten Teil Technologiewerte, erklärten Marktbeobachter. Zu Börsenende stand der Dow fast ein Prozent höher bei 10.891 Punkten. Der Nadaq schnellte im Handelsverlauf zeitweise um über vier Prozent empor, gab aber am Ende etwas ab und schloss mit 2,5 Prozent im Plus auf 2.553 Zählern. Der Standard & Poor 500 beendete den Handel 11 Punkte höher bei 1.327.

Ciena führten die Tech-Rally an. Der Hersteller von Glasfasernetzen hatte vorbörslich über den Prognosen liegende Quartalsergebnisse veröffentlicht und die Gewinnprognosen erhöht. Der Titel kletterte knapp 16 Prozent auf 89 US-Dollar. Im Sog stiegen die Werte von Cisco Systems (fünf Prozent), JDS Uniphase (neun Prozent) und Juniper Networks (drei Prozent).

Zwei Technologie-Größen geben nachbörslich ihre Zahlen bekannt. Dell und Hewlett-Packard haben schon im Vorfeld die Erwartungen zurückgesteckt. Zusätzlich gab Dell während des Handels die Entlassung von 1.700 Mitarbeitern oder vier Prozent der Belegschaft bekannt. Als Grund wurde ein sinkendes Umsatzwachstum genannt. Die Papiere hätten dies schon eingepreist, meinten Marktbeobachter. Beide Anteilsscheine legten zu - Hewlett-Packard um fast zwei Prozent auf 36,35 Dollar, und Dell um neun Prozent auf 25 Dollar.

Sogar Amazon konnten sich halten, obwohl Prudential Securities den Wert von "Halten" auf "Verkaufen" zurückstufte. Zu Börsenende lag der Titel sechs Cent über dem Vortagesniveau auf 14,50 Dollar.

VoiceStream Wireless gaben fast fünf Prozent ab. Das US-Telefonunternehmen hat ein weitaus schlechter als vorhergesagtes Ergebnis im vierten Quartal eingefahren. Zusätzlich sind Händler nicht mehr überzeugt, dass die geplante Übernahme des Konzerns durch die Deutsche Telekom ohne Probleme ablaufen wird. VoiceStream könnte auf Grund des niedrigen Telekomwertes ein besseres Angebot verlangen, hieß es.

DaimlerChrysler verloren zu Börsenschluss über ein Prozent. Der Autohersteller ist an zwei Fronten in die Schlagzeilen geraten. Am 26. Februar werden die Umstrukturierungspläne der verlustreichen US-Tochter Chrysler veröffentlicht. Heute kündigte Mitsubishi eine Rückrufaktion von 1,35 Millionen Autos an. DaimlerChrysler ist mit 34 Prozent an Mitsubishi beteiligt.

Quelle: ntv.de

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