Marktberichte

Banken im Blick Tokio deutlich fester

Mit deutlichen Aufschlägen sind die Kurse an der Börse in Tokio in die neue Handelswoche gestartet. Hoffnungen auf ein Programm zur Befreiung der US-Banken von toxischen Wertpapieren haben die Aktien beflügelt, so ein Teilnehmer. Nach anfänglichen Verlusten drehte der Nikkei-225 ins Plus und schloss mit einem Aufschlag von 3,3 Prozent bzw 270 Punkten bei 8.218 fast auf Tageshoch. Der marktbreitere Topix stieg um 3,5 Prozent bzw. 27 auf 792 Punkte. Nach Analysten-Aussage könnte der Nikkei-225 nun in Richtung 8.500 Punkte steigen. Das Sentiment sei mit einem Schlussstand über dem Niveau von 8.000 Punkten "bullischer" geworden.

US-Finanzminister Timothy Geithner will mit einem 500 Mrd US-Dollar schweren Programm Banken und andere Marktakteure von toxischen Wertpapieren und faulen Krediten befreien, die nach seinen Worten derzeit das US-Finanzsystem "verstopfen". Das Finanzsystem arbeite "immer noch gegen seine Erholung an", schrieb Geithner in einem Artikel für das "Wall Street Journal". Bei den Sektoren zeigten sich neben den Banken- vor allem die Exportwerte mit stärkeren Aufschlägen. Hier habe es verstärktes Short-Covering gegeben.

Bei den Bankenwerten stiegen Sumitomo Mitsui Financial Group um 7,3 Prozent auf 3.800 Yen, Mizuho Financial Group verbesserten sich um 5,3 Prozent auf 220 Yen und die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial Group erhöhten sich um 4,7 Prozent auf 512 Yen. Bei den Finanzwerten stützten auch Hoffnungen auf sich verbessernde Ergebnisse im kommenden Fiskaljahr, hieß es weiter.

Gesucht waren auch die Exportwerte. Hier kletterten Canon um 2,8 Prozent auf 2.760 Yen, Sony gewannen 1,9 Prozent auf 2.010 Yen, Sharp legten um 3,7 Prozent auf 811 Yen zu und Honda schlossen mit einem Plus von 1,8 Prozent bei 2.270 Yen. Auch die Ölwerte zeigten sich mit Kursgewinnen. Hier stütze die Hoffnung, der Ölpreis könnte bei 50 US-Dollar je Barrel einen Boden gefunden haben. Japan Petroleum Exploration legten um sieben Prozent auf 4.110 Yen zu und Itochu erhöhten sich um 9,6 Prozent auf 501 Yen.

Quelle: ntv.de

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