Marktberichte

Yen belastet Tokio gibt deutlich nach

Die asiatische Leitbörse in Tokio hat sich zu Beginn der neuen Woche erneut von der Stärke des Yen und den schwachen US-Vorgaben belastet gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab 2,1 Prozent auf 10.375 Yen ab. Der marktbreitere Topix schloss 1,9 Prozent schwächer bei 1.001 Punkten.

Zuvor war der US-Dollar in Tokio mit 116,42 Yen bewertet worden und somit nach Händlerangaben auf ein neues Zehn-Monats-Tief abgerutscht. Ein noch rascheres Absinken des Dollar und damit eine weitere Aufwertung der japanischen Währung sei durch die Sorge vor einer erneuten Intervention verhindert worden, hieß es. Japans Finanzminister Masajuro Shiokawa hatte am Sonntag erklärt, er wünsche sich einen Dollar-Kurs zwischen 125 und 135 Yen. Das wäre für die japanische Wirtschaft vorteilhaft.

Die schwachen Vorgaben aus den USA hätten Anleger in ihrem Engagement gebremst, erklärten Marktteilnehmer. Zu den Verlierern gehörte beispielsweise Altech. Der auf Importe von elektronischen Systemen spezialisierte Handelskonzern hatte für die sechs Monate bis zum 31. Mai einen höher als erwarteten Verlust ausgewiesen. Statt eines Nettoverlusts von 155 Mio. Yen werde nun ein Verlust von 535 Mio. Yen erwartet, hatte Altech am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt. Die Aktie gab 5,5 Prozent auf 568 Yen nach.

Nippon-Steel-Chemical-Aktien konnten hingegen zwölf Prozent auf 194 Yen zulegen. UFJ Tsubasa Securities hatte zuvor die Bewertung der Anteilsscheine mit „A+“ bei einem Kursziel von 330 Yen aufgenommen. Die Analysten begründeten ihre optimistische Einschätzung mit der Hoffnung auf starkes Wachstum im Segment elektronische Materialien

Quelle: ntv.de

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