Marktberichte

Vorbild USA Tokio hangelt sich ins Plus

Gute Vorgaben aus den USA und ein schwächerer Yen verhalfen der Tokioter Börse ins Plus. Die Gewinne blieben aber begrenzt. Als Grund wurden die anstehende Bilanzsaison Ende September genannt. Tokio sei im Moment nicht in der Lage die Erholung mit gleicher Kraft nachzuvollziehen wie die Wall Street, hieß es. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte um 0,22 Prozent auf 9.620 Yen zu, der Topix-Index gewann 0,13 Prozent auf 945,63 Yen.

Der schwächere Yen bescherte dem Autobauer Honda ein Plus von 2,93 Prozent auf 4.920 Yen. Ein niedrigerer Yen sorgt dafür, das Hondas Übersee-Gewinne üppiger ausfallen. Auch Branchenkollege Toyota konnte um 1,59 Prozent auf 2.870 Yen zulegen. Sorgen über Aktienverkäufe durch Banken dämpften hier jedoch die Euphorie. Die Toyota-Aktien liegen zum großen Teil in den Händen von Banken, die derzeit ihre Beteiligungen an Autobauern und anderen Konzernen zurückschrauben, um weniger den Marktschwankungen ausgesetzt zu sein.

Eine Studie des Verbandes japanischer Ausrüster von Halbleiterfabrikanten verlieh den Chipaktien Flügeln. Der Branchenverband erwartet im laufenden Geschäftsjahr eine Trendwende nach dem deutlichen Umsatzeinbruch im Vorjahr. Bis März 2003 werde der Umsatz voraussichtlich um 8,8 Prozent auf 1,21 Bio. Yen steigen, so die Branchenexperten. Im Vorjahr war der Umsatz um 46,4 Prozent gefallen. Diese rosigen Aussichten spornten Tokyo Electron zu einem Plus von 5,28 Prozent auf 5.580 Yen an, Advantest legten um 3,27 Prozent auf 5,680 Yen zu.

Quelle: ntv.de

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