Marktberichte

Acht-Wochen-Hoch Tokio kräftig im Plus

Gute Vorgaben aus den USA verhalfen der Tokioter Börse zu einem kräftigen Plus. Der Nikkei-Index legte um 3,39 Prozent auf 9.176,78 Punkte zu, der Topix-Index gewann 2,17 Prozent auf 888,12 Zähler.

Nachdem die Wall Street wieder Fuß gefasst habe, brauche sich der Markt keine Sorgen mehr über das Abwärtsrisiko zu machen, sagten Händler. Am Mittwoch hatten sowohl der Dow Jones-Index als auch der Nasdaq-Index um je drei Prozent zugelegt. Grund waren überraschend gute Konjunkturdaten.

Im Kielwasser von Premiere stieg der Aktienkurs des weltweit zweitgrößten Ausrüsters für Chipfabriken, Tokyo Electron, um 8,5 Prozent. Sharp kletterten um 4,94 Prozent auf 1.295 Yen.

Auch die Aktien der Broker-Häuser waren gefragt. Daiwa Securities legten um 5,83 Prozent auf 545 Yen zu, Branchenrivale Nomura Holdings gewannen 4,61 Prozent auf 1.453 Yen und Matsui Securities stiegen um 9,42 Prozent auf 825 Yen. Eine Bemerkung des Finanzministers Masajuro Shiokawa hatte die Kauflaune der Anleger angeregt. Der Minister hatte signalisiert, dass er sich der regierenden Koalition nicht in den Weg stellen würde, sollte diese sich entscheiden, die Vermögenssteuer auf zehn Prozent zu senken.

Zu den Verlierern gehörte die japanische Notenbank. Die Aktien der Bank of Japan fielen um 0,2 Prozent auf 49.900 Yen und erreichten damit ein 16-Jahres-Tief. Die Pläne der Notenbank, Aktien aus den Depots der angeschlagenen Handelsbanken zu kaufen, bereitet den Anlegern Sorgen. Die Käufe, die am Freitag starten sollen, könnten der finanzielle Gesundheit der BOJ schaden, hieß es. Bereits im September hatte sich die Notenbank entschlossen, Aktien im Wert von 16,34 Mrd. US-Dollar von den zehn größten Banken zu kaufen, um deren Kapitalbasis zu stärken.

Quelle: ntv.de

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