Der besser als erwartet ausgefallene Stimmungsbericht der japanischen Wirtschaft hat die Verluste an der japanischen Leitbörse zum Wochenauftakt in Grenzen gehalten. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab 0,25 Prozent auf 10.595 Yen ab. Der marktbreitere Topix verlor 0,36 Prozent auf 1.029 Punkte.

Vor Handelsbeginn hatte die japanische Zentralbank ihren monatlichen Konjunkturreport, den sogenannten Tankan-Bericht, vorgelegt. Das Stimmungsbarometer der großen Industrieunternehmen stieg im abgelaufenen Quartal auf minus 18 von minus 38 Punkten im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Der Anstieg ist der stärkste seit Juni 2001. Volkswirte hatten mit einem Index-Stand von minus 26 gerechnet. Der im Tankan-Bericht ermittelte Diffusions-Index bildet den Saldo zwischen der positiven und negativen Einschätzung der Geschäftsaussichten.

Zu den Tagesgewinnern gehörte der Aluminiumhersteller Sankyo Aluminium. Der Konzern hatte am Freitag nach Börsenschluss die Prognose für den Gewinn im Geschäftsjahr 2002/03 erhöht. Nach 900 Mio. Yen wird nun mit 1,6 Mrd. Yen gerechnet.

Der Hersteller von Fotobedarf, Fuji Photo Film, verlor hingegen 2,9 Prozent auf 3.760 Yen. Analysten begründeten dies mit dem weiterhin starken Yen. Das Bilanzierungsdesaster des amerikanischen Geschäftspartners Xerox hätten hingegen keine Auswirkungen auf Fuji gehabt. Die Einstufung „Halten“ mit einem Kursziel von 4.000 Yen werde beibehalten, so der Marktexperte weiter.