Am Tokioter Aktienmarkt fiel der Wochenauftakt recht düster aus. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 4,05 Prozent auf 12.842 Zähler. Der breiter gefasste Topix-Index rutschte um 2,38 Prozent auf 1.282 Punkte.

Besonders Banken- und Technologietitel mussten kräftige Abschläge hinnehmen. Die US-Technologiebörse Nasdaq sehe noch ein bißchen wackelig aus, erklärten Analysten im Hinblick auf die Verluste bei den Technologietiteln. Investoren seien auf der Hut vor einer weiteren Runde von Gewinnwarnungen seitens der großen US-High-Tech-Firmen.

Die Aktien des Internet-Investors Softbank verloren 5,01 Prozent auf 4.550 Yen. Computer- und Chiphersteller Fujitsu verbilligte sich um 3,72 Prozent auf 1.579 Yen.

Die Enttäuschung über das von der japanischen Regierung aufgelegte Konjunkturpaket lastete auf den Bankentiteln. Mizuho Holding verloren 8,72 Prozent auf 670.000 Yen. Sumitomo Mitsui gaben 4,76 Prozent auf 1.100 Yen nach.

Das Notpaket, das helfen soll, die massiven Liquiditätsprobleme der japanischen Banken zu lösen, setzt den 16 führenden Geldhäusern eine Frist von zwei Jahren, um ihre faulen Kredite in Höhe von 12,7 Bio. Yen oder 114 Mrd. Euro abzuschreiben. Die Bankinstitute sollen desweiteren stärker vor den Schwankungen der Börsen geschützt werden. Zu diesem Zweck soll ein öffentlicher Fonds aufgelegt werden, der einen Teil der Unternehmensbeteiligungen der Banken im Wert von 43 Bio. Yen übernehmen wird.