Europas Probleme drücken Tokio schließt im Minus
24.12.2010, 11:59 Uhr
Auch wenn der Handel weiterlief, kehrte auch in Asien ein wenig weihnachtliche Ruhe ein.
(Foto: REUTERS)
Die Aktienbörsen in Fernost verbuchen bei geringen Umsätzen überwiegend leichte Verluste. Vielerorts drückt die europäische Schuldenkrise etwas auf die Stimmung, da Ratingagenturen die Bonitätsnoten mehrerer betroffener Länder gesenkt haben. In Tokio belastet der schwache Yen.
Die Börse in Tokio hat am Freitag mit Verlusten geschlossen. Der Handel war von sehr dünnen Volumina und dem Anstieg des Yen gegenüber dem Euro und dem Dollar geprägt. Der Nikkei-225 gab um 0,7 Prozent bzw 67,29 Punkte auf 10.279,19 nach und setzte damit den Trend der vergangenen Tage fort: Der Nikkei hatte an vier der vergangenen fünf Handelstage im Minus geschlossen. Am Donnerstag war die Börse in Tokio feiertagsbedingt geschlossen. Am Mittwoch hatte der Nikkei mit 0,2 Prozent im Minus geschlossen.
Der breiter aufgestellte Topix verlor am Freitag 0,5 Prozent oder 4,12 Punkte auf 901,66. Von 33 Sektoren schlossen 27 im Minus.
Nach der Herabstufung von Portugal durch die Ratingagentur Fitch am Donnerstag standen am Freitag vor allem im Euroraum aktive japanische Unternehmen unter Abgabedruck. So gingen Mazda Motor mit einem Minus von 2,4 Prozent auf 239 Yen aus dem Handel. Die Aktien der Kamerahersteller Konica Minolta und Olympus verloren 0,9 Prozent auf 848 Yen bzw. 1,4 Prozent auf 2.493 Yen.
Deutliche Kursverluste verzeichneten Mitsui O.S.K. Lines nach einer Herabstufung durch Goldman Sachs. Diese wirkte sich auch auf andere Reederei-Aktien aus. Mitsui O.S.K. gaben um 2,5 Prozent auf 554 Yen nach, Nippon Yusen um 1,4 Prozent auf 364 Yen.
Zu den Gewinnern zählten hingegen Aktien aus der Ölbranche, die von dem Ölpreisanstieg auf ein Zweijahreshoch profitieren konnten.
Quelle: ntv.de, sla/dpa/DJ