Marktberichte

Banken frohlocken Tokio schließt positiv

Den Banken sei Dank: Getrieben von einer positiven Grundstimmung, die sich auch durch die Sorgen um die Schuldenkrise in Griechenland nicht stören ließ, klettern die Leitindizes in Japan und an anderen asiatischen Börsen. Bankentitel profitieren überproportional.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Hoffnung auf eine Erholung der Weltwirtschaft hat den Aktienmärkten in Fernost Auftrieb verliehen. Die Sorgen um Griechenland belasteten zwar weiterhin den Euro. Händlern zufolge herrscht dennoch eine positive Grundstimmung vor, besonders Bankenwerte folgten den positiven Vorgaben ihrer US-Konkurrenten und legten zu. Der Konjunkturoptimismus spiegelte sich auch in einer höheren Nachfrage nach Rohstoffen wider. Der Preis für Kupfer tendierte knapp unter dem höchsten Stand seit 20 Monaten, auch der Ölpreis war nahe seines kürzlich erreichten 18-Monats-Hoch.

An der Tokioter Börse gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,1 Prozent auf 11.292 Punkte. Der breiter gefasste Topix legte 0,5 Prozent auf 995 Zähler zu. Auch die Aktienmärkte in Südkorea, Hongkong, Taiwan, Australien und Singapur legten zu. Der chinesische Leitindex in Shanghai verlor dagegen 0,6 Prozent.

Stabile Stimmung

Die Fundamentaldaten im asiatischen Raum und den USA hätten sich verbessert, die Stimmung sei stabil, sagte Kim Yong-kyun von Daishin Securities. So stieg der Preis für Kupfer auf knapp unter 8000 Dollar pro Tonne. Viele Analysten sehen Anzeichen für eine wachsende Wirtschaft, wird das Metall doch an verschiedenen Stellen im Bau und der Telekommunikationsindustrie eingesetzt.

In Tokio legten die Aktien der japanischen Großbanken SMFG, Mizuho Financial und MUFJ zwischen 2,2 und 4,2 Prozent zu. Am Dienstagabend hatten bereits an der US-Börse Bankentitel gewonnen, nachdem Wells Fargo Securities Titel der Branche hochgestuft hatte.

Die Papiere von Sumitomo Chemical gehörten ebenfalls zu den Gewinner und stiegen 5,5 Prozent. Zuvor hatte die Bank MUFJ die Titel höher bewertet und das Kursziel für die kommenden zwölf Monate angehoben.

Der Euro blieb unter Druck. Am Dienstag hatte es in einem Medienbericht geheißen, Griechenland strebe Nachverhandlungen für den Nothilfeplan von EU und IWF an, der im März ausgehandelt worden war. Obwohl die Regierung den Bericht zurückwies, wetteten Händler auf Probleme Griechenlands bei der Rückzahlung der Schulden.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen