Marktberichte

Wall Street hilft Tokios Börsen im Plus

Beflügelt durch gute Nachrichten aus den USA haben die Börsen in Asien Gewinne verbucht. Für die gute Stimmung sorgten positive Vorgaben der Wall Street und die Verabschiedung des 825 Milliarden Dollar schweren US-Konjunkturprogramms durch das Repräsentantenhaus. In Tokio legte der 225 Titel umfassende Nikkei-Index um 1,8 Prozent auf 8251 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,8 Prozent auf 818 Zähler. Die Aktienmärkte in China und Taiwan blieben wegen des chinesischen Neujahrsfests weiter geschlossen. Dagegen nahm die Hongkonger Börse das Geschäft nach einer dreitägigen Pause wieder auf und tendierte fester, ebenso wie die Aktienmärkte in Singapur.

Der Hang Seng stieg um 4,5 Prozent. Der H-Index der Aktien vom chinesischen Festland gewann 5,1 Prozent. Beflügelt wurde der Handel von der Zustimmung des US-Repräsentantenhauses zum 825 Mrd. US- Dollar schweren Konjunkturpaket. Das Börsenschwergewicht HSBC legte nach den guten Vorgaben der Wall Street wegen der Diskussion um die Gründung einer "Bad Bank" in den USA um fast neun Prozent zu.

Zu den Gewinnern zählte in Japan vor allem die Canon-Aktie, die sich trotz der am Mittwoch vorgelegten schwachen Bilanz um 1,9 Prozent verteuerte. Die Papiere der Sumitomo Mitsui Financial Group legten trotz eines um 99-prozentigen Gewinnrückgangs im dritten Quartal sogar um 13,4 Prozent zu. Auch andere Finanzwerte zogen angesichts der US-Diskussion über die Gründung einer "Bad Bank" für unverkäufliche Wertpapiere an. Nach Börsenschluss präsentierten die Elektronikriesen Sony und Toshiba neue Zahlen. Beide Konzerne verbuchten im abgelaufenen Quartal einen operativen Verlust.

Der Dollar tendierte im asiatischen Handel fester. Dazu trug die Entscheidung der US-Notenbank bei, den Leitzins unverändert bei null bis 0,25 Prozent zu belassen. Im Handel begrüßt wurde auch die Grundsatz-Entscheidung der Fed, US-Staatsanleihen zu kaufen, um so die Geldmenge zu erhöhen und Finanzsystem und Wirtschaft zu stabilisieren. Der Dollar kostete 89,94 Yen, der Euro wurde mit 1,3070 Dollar gehandelt.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen