Marktberichte

Banken und Fed helfen US-Börsen fast unverändert

(Foto: REUTERS)

Das Ende des zweiten Handelstages war versöhnlich. Nach einem Dämpfer zum Start konnte sich der Dow Jones fast wieder auf das Vortagesniveau herankämpfen. Geholfen haben dabei Finanzwerte und die US-Notenbank.

Dank starker Finanzwerte und Aussagen der US-Notenbank Fed hat der Dow Jones seine Auftaktverluste fast wettgemacht. Zum Handelsschluss stand der US-Leitindex nur noch mit 0,03 Prozent im Minus bei 10969,99 Punkten. Am Ostermontag hatte das weltweit wichtigste Börsenbarometer dank guter Konjunkturdaten nur wenig unter der 11.000-Punkte-Marke geschlossen, die es auf Schlussbasis zuletzt am 26. September 2008 übersprungen hatte. Der breit gefasste S&P-500-Index schaffte am Dienstag dagegen ein Plus von 0,17 Prozent auf 1189,43 Punkte. An der Nasdaq ging es für den Composite Index um 0,30 Prozent auf 2436,81 Punkte hoch und der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,21 Prozent auf 1981,95 Punkte.

Die US-Notenbank dürfte noch für einen geraumen Zeitraum ihre Leitzinsen niedrig halten. "Offensichtlich sieht die Fed genug Spielraum, um noch nicht mit einer Straffung der Geldpolitik zu beginnen", sagte der Experte. Dies gebe den Börsen Auftrieb.

Bankenwerte gehörten zu den größten Gewinnern im Dow. So legten Bank of America um 1,99 Prozent auf 18,49 US-Dollar zu und JPMorgan verteuerten sich um 1,10 Prozent auf 45,84 Dollar. Außerhalb des Leitindex ging es für Wells Fargo um 2,44 Prozent auf 32,28 Dollar hoch.

Alcoa-Aktien gewannen an der Dow-Spitze 2,04 Prozent auf 15,03 Dollar. Der Aluminiumproduzent hatte endgültig zwei bereits stillgelegte Aluminiumhütten in Maryland und North Carolina geschlossen. Insgesamt reduziert Alcoa damit seine Produktionskapazität um 255.000 Tonnen pro Jahr.

Indes ging es für Halbleiterwerte ungeachtet positiver Aussagen eines asiatischen Konkurrenten bergab. Der weltgrößte koreanische Chiphersteller Samsung erwartet für das erste Quartal einen operativen Gewinnsprung. Dagegen rechnet die Citigroup in einer Branchenstudie damit, dass es im Zuge der Bekanntgabe von Zahlen aus dem Sektor kurzfristig zu Gewinnmitnahmen kommen könnte. Intel verloren 0,80 Prozent auf 22,41 Dollar und für Advanced Micro Devices ging es um 1,89 Prozent auf 9,35 Dollar nach unten.

Wenig spektakulär entwickelten sich die Aktienkurse von Ölkonzernen, nachdem der US-Ölpreis wieder etwas hinter das am Ostermontag erreichte 18-Monats-Hoch zurückfiel. Während ExxonMobil-Titel 0,43 Prozent auf 67,90 Dollar verloren, stiegen Chevron um 0,28 Prozent auf 77,88 Dollar und ConocoPhillips schlossen kaum verändert mit plus 0,04 Prozent bei 53,30 Dollar.

Neuigkeiten zu einer Übernahme sorgten ebenfalls für wenig Bewegung. Der US-Kohlebergwerksbetreiber Peabody Energy erhöhte sein Angebot für die australische Macarthur Coal Ltd auf 3,27 Milliarden Dollar. Allerdings liegt die neue Offerte unter dem letzten Handelskurs von MacArthur. Die Peabody-Aktien gewannen 0,93 Prozent auf 46,45 Dollar.

Der Euro blieb unter Druck. Allerdings konnte sich die Gemeinschaftswährung wieder etwas erholen und notierte zuletzt bei 1,3395 Dollar. Richtungweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen stiegen um 8/32 Punkte auf 97 9/32 Punkte und rentierten mit 3,959 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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