Guten Daten helfen US-Börsen fester
16.09.2009, 16:31 UhrHöhere Rohstoffpreise und gute Konjunkturdaten haben die Wall Street ins Plus getrieben. Die Anleger honorierten, dass die Industrie die Produktion den zweiten Monat in Folge steigerte, im August sogar unerwartet deutlich.

Budweiser wird wieder an der Wall Street gehandelt.
(Foto: AP)
Die Schwäche des Dollars half dem Markt zusätzlich. Auch die Übernahmepläne des US-Softwareherstellers Adobe für den aufstrebenden Konkurrenten Omniture sorgten für gute Stimmung an der Börse.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,1 Prozent höher bei 9791 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er dabei zwischen 9679 und 9799 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 1,5 Prozent auf 1068 Zähler. Der Composite der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,5 Prozent auf 2133 Stellen.
Analysten zeigten sich vor allem über die guten Zahlen aus der Industrie erfreut. "Das treibt den Aufschwung an, darauf haben wir gewartet", sagte Jack Ablin von Harris Private Bank. Im verarbeitenden Gewerbe legte die Leistung im August um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu. Zugleich wurden die Daten für Juli nach oben revidiert. Die Aktien des Industriekonzerns und Siemens-Rivalen General Electric legten um über sechs Prozent zu.
Zu den Gewinnern gehörte auch die Aktie von Adobes Übernahmeziel Omniture. Sie schoss über 26 Prozent nach oben. Adobe will 1,8 Milliarden Dollar für den Konkurrenten hinblättern und sein Angebot von Acrobat- und Photoshop-Programmen um Online-Produkte erweitern. Die Aktie von Adobe fiel um 6,4 Prozent. Offenbar fürchteten die Anleger die hohen Kosten des Geschäfts.
Der Goldpreis kletterte zeitweise auf 1020,50 Dollar je Feinunze und damit so hoch wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Im Handelsverlauf gab der Preis wieder etwas nach auf 1017,50 Dollar. Das Edelmetall verhalf auch Silber und Platin zu Ständen, die seit Monaten nicht mehr erreicht worden waren. Die Aktien des US-Bergbauunternehmens Freeport McMoRan Copper & Gold gewannen 1,2 Prozent.
Verizon Communications gehörte zu den Verlierern. Die Papiere gaben rund zwei Prozent ab, nachdem UBS-Analysten Zweifel daran geäußert hatten, ob der Telekommunikationskonzern seine eigene Prognose für den Jahresgewinn erreichen wird.
Quelle: ntv.de, rts