Marktberichte

Abschreibungen belasten Microsoft US-Börsen im Plus

(Foto: AP)

An den US-Aktienmärkten herrscht vor dem Unabhängigkeitstag bereits Feiertagsstimmung. Große Sprünge sind nicht drin. Für Aufsehen sorgen hohe Abschreibungen des Softwareriesen Microsoft.

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Überraschend viele Aufträge für die US-Industrie haben an der Wall Street Sorgen um die Zukunft der Eurozone in den Hintergrund gedrängt. Viele Anleger setzten auf dauerhaft volle Auftragsbücher für Industrieunternehmen, nachdem die Branche im Mai deutlich mehr Bestellungen eingesammelt hatte.

Die Umsätze waren vor den Feiern zum Unabhängigkeitstag am gering. Viele Börsianer nutzten die Gelegenheit und blieben in der verkürzten Woche ihren Arbeitsplätzen fern. Zudem warteten die Anleger auf die anstehende EZB-Ratssitzung am Donnerstag, von der die meisten Marktteilnehmer eine Leitzinssenkung erwarten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte tendierte zum Handelsende mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 12.943 Punkten. Im Handelsverlauf hatte er zwischen 12.845 und 12.946 Zählern gependelt. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss bei 1374 Punkten, ein Aufschlag von ebenfalls 0,6 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,8 Prozent und ging mit 2976 Punkten aus dem Handel. Wegen des anstehenden Feiertags schloss die Wall Street früher.

Autowerte profitierten von Juni-Absatzzahlen. Die Aktien von Ford stiegen um 2,2 Prozent. Anteilsscheine von General Motors verteuerten sich sogar um 5,6 Prozent.

Auch Microsoft standen im Interesse der Anleger. Der einst vielversprechende Kauf des Online-Werbespezialisten aQuantive entwickelt sich zum Milliarden-Desaster: Der Softwareriese schreibt die vor fünf Jahren übernommene Firma aQuantive völlig überraschend ab und verbrennt damit mehr als 6 Mrd. Dollar. Anleger ließ dies kalt: Die Aktie verteuerte sich um 0,7 Prozent.

Apple gewannen 1,2 Prozent. Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat im erbitterten Patentstreit mit dem iPhone- und iPad-Hersteller eine weitere Niederlage erlitten. Ein US-Gericht wies einen Antrag der Südkoreaner zurück, ein Verkaufsverbot für den Tablet-Computer Galaxy Tab 10.1 in den USA aufzuheben.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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