Marktberichte

Katerstimmung in New York US-Börsen machen schlapp

Kein guter Ausklang der Handelswoche an der Wall Street: General Electric, Bank of America und Citigroup enttäuschen die Anleger mit ihren Zahlen. Der "Hammer" ist jedoch der Einbruch beim US-Verbrauchervertrauen. Die Konjunkturängste leben wieder auf.

Große Nachdenklichkeit an der Wall Street.

Große Nachdenklichkeit an der Wall Street.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die US-Börsen haben zum Wochenausklang schwere Verluste einstecken müssen. Grund waren Konjunkturdaten, die zum wiederholten Male eine Abkühlung der wirtschaftlichen Erholung signalisierten. Hinzu kamen enttäuschende Umsätze beziehungsweise Einnahmen bei General Electric und den Großbanken Bank of America und Citigroup, die die Anleger verunsicherten. Auch das unerwartet schlechte Quartalsergebnis von Google lastete auf den Märkten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 2,5 Prozent tiefer auf 10.097 Punkten aus dem Handel. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.079 und 10.356 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index rutschte 2,9 Prozent ab auf 1064 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq brach 3,1 Prozent auf 2179 Stellen ein. Auf Wochensicht ergab sich beim Dow ein Minus von einem Prozent, beim S&P von 1,2 Prozent und beim Nasdaq von 0,8 Prozent.

Das Verbrauchervertrauen sackte nach einem Index von Thomson Reuters und der Universität Michigan nach vorläufigen Berechnungen um fast zehn Punkte auf 66,5 Punkte ab und damit auf seinen tiefsten Stand seit elf Monaten. Zudem gingen die Verbraucherpreise im Juni den dritten Monat in Folge zurück. "Die Beweise nehmen zu, dass dies keine robuste Erholung sein wird", sagte Eric Kuby, Investment-Chef bei North Star Investment Management.

General Electric E, Bank of America und Citigroup übertrafen im abgelaufenen Quartal zwar wie eine Reihe von Unternehmen vor ihnen die Erwartungen. Die Anleger stießen dennoch ihre Aktien ab, weil sie Rückgänge bei Umsatz und Einnahmen enttäuschten. Die Aktien der Bank of America segelten mehr als neun Prozent in die Tiefe. Die Anteilsscheine des Rivalen Citigroup gaben über sechs Prozent nach, die von GE 4,6 Prozent.

Unter Druck gerieten auch die Titel von Google mit einem Abschlag von knapp sieben Prozent. Der Internet-Suchmaschinenbetreiber verfehlte mit seinen Quartalszahlen erstmals seit zwei Jahren die Erwartungen.

Zu den Gewinnern gehörten dagegen mit einem Plus von 0,7 Prozent die Papiere von Goldman Sachs. Die Investmentbank hat eine Betrugsklage der US-Börsenaufsicht SEC mit der Rekordsumme von 550 Millionen Dollar beigelegt.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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