Marktberichte

Warten auf Griechenland US-Börsen schließen unverändert

Der Blick ging nach Übersee.

Der Blick ging nach Übersee.

(Foto: AP)

Nach einem volatilen Handelsverlauf gehen die US-Aktienbörsen auf Vortagesniveau aus dem Handel. Angesichts einer leeren Konjunkturagenda habe das Anlegerinteresse vor allem den Verhandlungen über die Umschuldung Griechenlands gegolten, heißt es.

Die US-Aktienmärkte haben mangels klarer Impulse kaum verändert geschlossen. Anleger warteten auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen Griechenlands mit den privaten Gläubigern über einen freiwilligen Schuldenerlass. Die Einigung ist Voraussetzung für ein zweites Rettungspaket, ohne das Griechenland im März die Staatspleite droht. Das Minus an der Wall Street hielt sich aber in Grenzen, da solide Geschäftsberichte zuletzt für einen Hoffungsschimmer gesorgt hatten.         

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss knapp 0,1 Prozent schwächer bei 12.708 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 12.665 und 12.764 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,05 Prozent zu auf 1316 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq tendierte knapp 0,1 Prozent schwächer bei 2784 Punkten. In Frankfurt drehte der Dax nach einem schwächeren Handelsauftakt ins Plus und schloss mit 6436 Punkten 0,5 Prozent höher.

"Wenn die Quartalszahlen weiter so anständig bleiben, sehe ich keinen Kurssturz", sagte Analyst Wayne Kaufman. In dieser Woche stehen unter anderem die Quartalszahlen von Apple, Yahoo und AMD an. Hinzu kamen positive Zeichen aus der US-Wirtschaft. Zuletzt war auch der Absatz der bestehenden Eigenheime gestiegen. Der Immobilienmarkt in den USA gilt immer noch als gebeutelt.        

Unter Beobachtung standen zu Wochenbeginn vor allem die Papiere von Halliburton, die rund zwei Prozent nachgaben. Der weltweit zweitgrößte Ölfeld-Ausrüster lag mit seinem Gewinn im vierten Quartal zwar über den Erwartungen, enttäuschte jedoch mit dem Ausblick. Es sei unklar, wie sich das Jahr entwickeln werde, teilte der US-Konzern mit.  

Auch die an der Nasdaq notierten Aktien des BlackBerry-Herstellers Research-in-Motion verloren. Der ehemalige Siemens-Manager Thorsten Heins soll den kanadischen Konzern aus der Krise führen. Seine Antrittsrede kam bei Börsianern aber nicht gut an. Der Anteilsschein büßte 8,5 Prozent ein.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,72 Milliarden Aktien den Besitzer. 1739 Werte legten zu, 1257 gaben nach und 93 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,68 Milliarden Aktien 1095 im Plus, 1342 im Minus und 155 unverändert.

Quelle: ntv.de, rts

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