Marktberichte

Einzelhandel macht Sorgen US-Börsen uneinheitlich

Die US-Börsen haben sich uneinheitlich aus einem verkürzten Handel verabschiedet. Die frostige Stimmung im Finanzsektor taue nach den Fed-Maßnahmen zum Wochenbeginn etwas auf und das habe für Nachfrage bei den entsprechenden Titeln gesorgt, sagte ein Händler. Für Einzelhändler sei Anlegern allerdings eine gewisse Anspannung mit Blick auf den Start des Weihnachtsgeschäfts anzumerken gewesen.

Der Leitindex Dow Jones baute seine frühen Gewinne aus und ging mit plus 1,17 Prozent auf 8.829,04 Punkte ins Wochenende. Im Wochenvergleich verbuchte er damit ein Plus von rund 9,7 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,96 Prozent auf 896,24 Zähler. An der Nasdaq schaffte der Composite-Index mit 0,23 Prozent auf 1535,57 Punkte auch noch den Sprung in die Gewinnzone. Der Nasdaq 100 fiel allerdings um 0,62 Prozent auf 1185,75 Punkte.

Als einer der Favoriten im Dow Jones kletterten Aktien von General Motors nach ihrem fulminanten Anstieg vom Mittwoch um weitere 8,94 Prozent auf 5,24 Dollar. Am Markt halte sich hartnäckig die Hoffnung auf die dringend benötigte Staatshilfe für den angeschlagenen Autobauer, sagten Händler. Auch Papiere von Ford Motor legten erneut kräftig zu und gewannen 25,12 Prozent auf 2,69 Dollar.

Alcoa-Aktien machten ihre frühen Verluste wett und gewannen 2,67 Prozent auf 10,76 Dollar. Der Aluminiumkonzern denkt anders als sein chinesischer Partner Chinalco derzeit nicht an die Aufstockung seines Anteils am Rohstoffkonzern Rio Tinto. Unterdessen setzten Titel der Citigroup ihre Erholung in einem positiven Branchenumfeld fort und stiegen um 17,59 Prozent auf 8,29 Dollar. Auch Bank of America kletterten um 5,31 Prozent auf 16,25 Dollar.

Unterdessen litten die Einzelhändler unter der Anspannung zum Start der Weihnachtssaison. Aktien von Wal-Mart Stores verloren 1,43 Prozent auf 55,88 Dollar, für Best Buy-Titel ging es um 1,76 Prozent auf 20,71 Dollar runter. Traditionell startet am Tag nach "Thanksgiving" mit dem "Black Friday" das Weihnachtsgeschäft in den USA und die Einzelhändler locken mit Rabatten. Und selten waren die Vorzeichen angesichts Kreditkrise, Rezession und steigender Arbeitslosigkeit in der größten Volkswirtschaft der Welt derart schlecht.

Intel-Papiere verloren nach einer Gewinnwarnung des größten europäische Halbleiter-Herstellers STMicroelectronics 1,22 Prozent auf 13,80 Dollar. Auch Applied Materials kamen unter Druck und verloren 1,54 Prozent auf 9,58 Dollar.

Am Rentenmarkt stiegen richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen um 9/32 auf 106 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,945 Prozent. Der Kurs des Euro fiel unterdessen knapp unter 1,27 Dollar und kostete zuletzt 1,2698 Dollar.

Quelle: ntv.de

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