Marktberichte

Warten auf Alcoa-Zahlen US-Börsen uneinheitlich

Nach zwei Tagen mit deutlichen Gewinnen sind die US-Börsen vor Beginn der Berichtssaison uneinheitlich aus dem Handel gegangen.

Alcoa sorgte für Gesprächsstoff.

Alcoa sorgte für Gesprächsstoff.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Costco Wholesale
Costco Wholesale 816,90

Händler sprachen davon, dass die Anleger die Veröffentlichung der Ergebnisse des Dow-Schwergewichts Alcoa nach Börsenschluss abwarten würden. "Keiner will nach zwei Tagen mit Kursgewinnen eine Wette eingehen, ohne die Zahlen gesehen zu haben", sagte Peter Kenny von Knight Equity Markets. Aufsehen erregten unterdessen zwei milliardenschwere Börsengänge.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent auf 9725 Punkte aus dem Handel. Im Tagesverlauf pendelte der Leitindex zwischen 9675 und 9740 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 hingegen gewann 0,3 Prozent auf 1057 Zähler. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq legte ebenfalls zu und erhöhte sich um 0,3 Prozent auf 2110 Punkte.

Die Quartalszahlen von Alcoa gelten als inoffizieller Start der Berichtssaison. Vor der Veröffentlichung stiegen die Aktien des Aluminiumkonzerns um 2,2 Prozent. Investoren warteten gespannt auf Zeichen, die ein weiteres Anziehen des Aktienmarktes rechtfertigen. "Wir sind auf Unternehmen aus, die die Erwartungen im dritten Quartal übertreffen. Der Schlüssel dafür werden ihre Aktivitäten für mehr Umsatzwachstum zwischen dem zweiten und dritten Quartal sein", sagte John Canally von LPL Financial.

Die Papiere des Online-Händlers Amazon legten um 3,4 Prozent zu. Das Unternehmen verkauft sein elektronisches Lesegerät Kindle nun in mehr als 100 Ländern, darunter in China und den größten Teil Europas. Zudem soll der Preis für das Kindle in den USA gesenkt werden.

Mit der brasilianischen Tochter der spanischen Banco Santander und dem Spezialisten für Versicherungsmathematik Verisk Analytics haben sich zwei Unternehmen an die Börsen gewagt. Banco Santander nahm bei ihrem Debüt etwa acht Milliarden Dollar ein, das ist damit der größte Börsengang in den USA seit anderthalb Jahren. Verisk kam auf Einnahmen von 1,9 Milliarden Dollar und schaffte damit den größten Börsengang eines US-Unternehmens seit dem IPO des Kreditkartenkonzerns Visa mit einem Volumen von 19,6 Milliarden Dollar im März 2008. Banco-Santander-Papiere gaben 2,9 Prozent nach. Verisk-Papiere stiegen hingegen deutlich um mehr als 23 Prozent.

Coca-Cola gehörten ebenfalls zu den Gewinnern und legten nach einer Hochstufung durch die Deutschen Bank 0,9 Prozent zu. Google gewannen nach Aussagen von Chef Eric Schmidt über ein Ende der Werbekrise 3,8 Prozent an Wert.

Costco stiegen nach der Bekanntgabe von Quartalszahlen um 1,8 Prozent. Die Bilanzdaten des Einzelhändlers fielen besser als erwartet aus. Das Unternehmen verdiente unter dem Strich 374 Millionen Dollar.

Quelle: ntv.de, rts

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