Marktberichte

Gewinnmitnahmen US-Börsen unter Druck

Die Wall Street ist mit Kursverlusten in die neue Handelswoche gestartet. Viele Anleger blieben zurückhaltend, nachdem die Weltbank ihre Konjunkturprognosen für die USA, die Euro-Zone und Japan gesenkt hatte.

In New York fielen die Kurse.

In New York fielen die Kurse.

(Foto: AP)

Die Aussichten für die Wirtschaft seien weiter ungewöhnlich unsicher, erklärte die Bank und verdarb damit den Investoren gründlich die Kauflaune.

Nach der Rally der vergangenen Monate kam es auch zu Gewinnmitnahmen. Der Ölpreis rutschte unter die Marke von 68 Dollar und setzte im Dow Energiewerte wie Exxon und Chevron unter Druck. Aktien des iPhone-Herstellers Apple machten eine Berg- und Talfahrt durch: Die Anleger beschäftigten Verkaufszahlen, aber auch einmal mehr die Gesundheit von Konzernchef Steve Jobs.

Der Dow-Jones-Index pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 8538 und einem Tief von 8334 Punkten. Er ging mit einem Minus von 2,4 Prozent bei 8339 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss 3,1 Prozent tiefer bei 893 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 3,4 Prozent auf 1766 Stellen.

In New York sprachen Händler von Gewinnmitnahmen nach der dreimonatigen Rally, während am Markt inzwischen über eine Korrektur spekuliert werde. Vor allem aber sorgten sich die rezessionsgeplagten Anleger, dass die erhoffte Konjunkturerholung nur schwach ausfallen könnte. "Obwohl das Schlimmste vielleicht überstanden sein könnte, heißt das nicht, dass wir in irgendeiner der großen Volkswirtschaften weltweit vor einem starken Wachstum stünden", sagte Alan Lancz von Alan B. Lancz & Associates. Mehr Klarheit erhofften sich Börsianer von dem am Dienstag beginnenden Treffen der Notenbank Fed.

Auf Unternehmensseite standen die Titel von Apple im Blickpunkt, die nach anfänglichen Gewinnen 1,5 Prozent nachgaben. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, Apple-Chef Jobs habe sich vor zwei Monaten einer Leber-Transplantation unterziehen müssen. Er werde aber diesen Monat seine Arbeit wieder aufnehmen. Händler verwiesen auch auf Aussagen des Konzerns, über eine Million Geräte des neuesten iPhone-Modells 3GS verkauft zu haben.

Zu den Verlierern zählten Energiewerte, die unter dem Ölpreisrückgang litten: Der Ölpreis fiel um 3,8 Prozent auf 66,06 Dollar je Barrel. Die Aktie von Exxon Mobil notierte 3,1 Prozent leichter, Rivale Chevron büßte 3,4 Prozent an Wert ein.

Die Walgreen-Aktie verlor 5,7 Prozent, nachdem die Drogerie-Kette mit ihrem Quartalsergebnis die Markterwartungen verfehlt hatte. Die Zahlen belasteten auch die Titel des Branchenrivalen CVS Caremark, die zwei Prozent verloren.

Quelle: ntv.de, rts

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