Heftige Bewegungen US-Öl kostet 45,83 Dollar
12.12.2008, 12:08 UhrNach dem Scheitern des Rettungspaketes für die US-Autobranche ist auch der Ölpreis wieder unter Druck gekommen. Das Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich wieder um 4,5 Prozent auf 45,83 Dollar, nachdem es am Vorabend um über zehn Prozent auf 47,98 Dollar gestiegen war.
Händler hatten für den Anstieg unter anderem eine Rally im Euro sowie Spekulationen auf Förderkürzungen verantwortlich gemacht. Viele Anleger hatten sich in diesem Jahr über den Ölpreis gegen die Dollar-Schwäche abgesichert. Mit der Erholung des Dollar ist auch der Ölpreis seit Mitte des Jahres auf Talfahrt gegangen.
Durch das Scheitern des Rettungsplans für die US-Automobilindustrie hätten sich die Aussichten für die Wirtschaftsnation mit dem größten Ölverbrauch weiter verschlechtert, sagten Händler. Der Ölpreis dürfte auch in den kommenden Wochen unter Druck bleiben, hieß es.
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist am Donnerstag nach Andeutung einer Kürzung der Fördermengen deutlich gestiegen. Der Chef des Ölkartells, Chakib Khelil, hatte einem algerischen Radiosender gesagt, dass er von einem sicheren Entschluss unter den Mitgliedern ausgehe, die Fördermengen zu drosseln.
Der Preis für ein Barrel Opec-Rohöl stieg am Donnerstag um 2,18 Dollar auf 40,12 Dollar, teilte die Opec in Wien am Freitag mit. Die Opec-Ölminister treffen sich am 17. Dezember im algerischen Oran, um über die Lage auf dem weltweiten Ölmarkt zu diskutieren und mögliche Veränderungen in den Fördermengen zu beschließen.
Quelle: ntv.de