Marktberichte

Börsenliebling Microsoft Wall Street fest im Plus

Das verlängerte Wochenende hat den New Yorker Börsen offensichtlich gut getan. Der Dow Jones Index legte um 1,61 Prozent auf 9.216 Zähler zu, der Nasdaq-Index gewann 3,47 Prozent auf 1.721 Punkte. Am Freitag waren die Börsen wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen geblieben.

Mehrere positive Impulse ließen die Kauflaune steigen, berichten Händler. Da wären zum einen die Hochstufungen bzw. die Anhebung der Prognose bei Intel und Yahoo. Auch die Spekulation über eine Sonderdividende von Microsoft stützten den Markt, hieß es. Der Markt hoffe darauf, dass die anlaufende Berichtssaison gut verlaufe und endlich viel versprechende Signale von der Unternehmensseite kommen.

Als erstes Unternehmen legt PepsiCo am Montag seine Zahlen vor. Der Zahlenreigen wird in der nächsten Woche vom weltgrößten Aluminiumproduzenten Alcoa und dem Mischkonzern General Electric fortgesetzt. Trends für den Technologiesektor sollen dann die Bilanzen des Netzwerkausrüsters Juniper Networks und Yahoo geben

Die Vorfreude auf die Zahlen lässte die Aktien von Intel um 5,47 Prozent auf 22,90 US-Dollar steigen. Yahoo ziehen mit einem Plus von 1,64 Prozent auf 35,27 US-Dollar nach.

Auch für Microsoft geht es nach oben und zwar um 3,47 Prozent auf 27,42 US-Dollar. Die "Financial Times" hatte in ihrer Online-Ausgabe am Freitag berichtet, dass der Softwarekonzern eine Sonderdividende von insgesamt zehn Mrd US-Dollar zahlen will.

Schering-Plough versetzt der guten Laune jedoch einen Dämpfer. Der US-Pharmakonzern kündigte an, im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen der Analysten nicht erfüllen zu können. Zudem könnten die Gewinne im zweiten Halbjahr noch niedriger als in den schwachen ersten sechs Monaten ausfallen, so der Konzern. Grund sei die starke Konkurrenz bei den verkaufsstarken Medikamenten gegen Allergien und Hepatitis C. Die Aktie verliert 3,78 Prozent auf 18,34 US-Dollar. Im ersten Quartal hatte Schering einen Gewinneinbruch von 71 Prozent erlitten, weil Generika das umsatzstarke Allergie-Mittel Claritin vom Markt drängen.

Einen zweiten Anlauf auf eine Firmenehe mit Pechiney nimmt der kanadische Aluminium- und Verpackungskonzern Alcan. Drei Jahre nach der gescheiterten Fusion bietet Alcan 3,4 Mrd. Euro in bar und Aktien für den französischen Rivalen. Alcan will mit der feindlichen Übernahme den Branchenprimus und ehemaligen Mutterkonzern Alcoa übertrumpfen. Alcan-Aktionäre sind von dem erneuten Versuch nicht begeistert, sie lassen den Titel in New York um 1,81 Prozent auf 30,89 US-Dollar fallen. Pechiney-Aktien steigen dagegen in Paris um 23,46 Prozent auf 42 Euro.

Quelle: ntv.de

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