Marktberichte

Talfahrt gestoppt Wall Street freundlich

Die Wall Street zeigte sich zum Wochenausklang von ihrer freundlichen Seite. Der Dow Jones Index legte um 0,92 Prozent auf 9.120 Zähler zu, der Nasdaq-Index gewinnt 1,05 Prozent auf 1.734 Punkte. Nach den Verlusten der letzten Tage dürften die US-Börsen ihr Potenzial nach unten ausgeschöpft haben, erklärten Händler. Die jüngsten Konjunkturdaten würden wenig Beachtung finden, hieß es weiter. Die Unternehmensergebnisse stellten alles in den Schatten.

Das muss nicht das Schlechteste sein, denn die Konjunkturdaten fielen nicht besonders rosig aus. Das Außenhandelsdefizit der USA ist im Mai von 41,65 Mrd. Dollar auf 41,84 Mrd. Dollar gewachsen. Das ist das dritthöchste Niveau seit Beginn der Datenerfassung. Grund war die Rekordnachfrage nach Rohöl, die die US-Importe um 0,7 Prozent ansteigen ließ.

Die Erzeugerpreise in den USA sind im Juni mit 0,5 Prozent stärker als erwartet gestiegen. Grund ist vor allem das Anziehen der Energiekosten. Diese schnellten um 3,4 Prozent in die Höhe, nach einem Rückgang um 2,6 Prozent im Mai. In den Kernrate, also ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel sanken die Erzeugerpreise um 0,1 Prozent.

Von den steigenden Erzeugerpreisen hat General Electric aber offenbar nicht profitiert. Der Mischkonzern hat im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang um 14 Prozent verbucht. Wie GE vorbörslich mitteilte, sank der Reingewinn von 4,4 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 3,8 Mrd. Dollar. Der Quartalsumsatz stagnierte bei 33,37 Mrd. Dollar. Die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr wurden etwas zurückgenommen. Die Aktie verliert 0,25 Prozent auf 28,12 US-Dollar.

Juniper Networks kann nach den gestrigen Zahlen um 2,62 Prozent auf 14,48 US-Dollar zulegen. Der weltweit zweitgrößte Netzwerkausrüster hat im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal trotz der anhaltenden Investitionsflaute in der Telekom-Branche Umsatz und Gewinn gesteigert. So stieg der Netto-Gewinn von 6,2 Mio. Dollar im Vorjahr auf 13,6 Mio. Dollar. Die Umsatzerlöse kletterten von 117 Mio. Dollar auf 165,1 Mio. Dollar.

Coca Cola ist in das Visier der US-Justiz geraten. Wie der Konzern mitteilte, werden derzeit Anschuldigungen eines früheren Angestellten auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Dieser hatte Coca-Cola irreführende Marketing- und Buchhaltungspraktiken vorgeworfen und auf 44 Mio. Dollar verklagt. Zudem hatte er behauptet, dass gewisse Getränkemaschinen Verunreinigungen hervorrufen würden. Die Aktie verliert 0,23 Prozent auf 43,91 US-Dollar.

Quelle: ntv.de

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