Am Montag kein Handel an US-Börsen Wall Street geht schwächer ins lange Wochenende
26.05.2001, 12:46 UhrMit geringen Umsätzen und Kursverlusten verabschiedeten sich Wall Street und Nasdaq ins lange Wochenende. Auch in den USA herrschte Brückentag-Stimmung, denn die amerikanischen Börsen bleiben am Montag wegen des Memorial Day geschlossen.
Der Dow Jones notierte zum Handelsschluss um 1,05 Prozent niedriger bei 1.005 Zählern, während der breiter gefasste S&P-500-Index 1,18 Prozent auf 1.277,90 Pukte verlor. Der Nasdaq Composite Index lag schließlich mit 2.251 Zählern um 1,36 Prozent unterhalb seines Vortagesstandes.
Die Rede des US-Notenbank-Chefs Alan Greenspan hatte sich nur bedingt auf die Börsen ausgewirkt. Auch in Amerika waren sich die Beobachter unschlüssig, ob die Meinung von Greenspan, dass die US-Wirtschaft die Talsohle noch nicht erreicht haben könnte, oder die vom Fed-Chef geschürte Hoffnung auf weitere Zinssenkungen höher zu bewerten sei.
Belastend wirkten nach Händlerangaben die schlechter als erwartet ausgefallenen US-Wirtschaftsdaten, die am Freitag veröffentlicht worden waren. Das Bruttoinlandsprodukt der USA hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2001 demanch im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,3 Prozent zugenommen. Ursprünglich war mit einem Zuwachs von 2 Prozent gerechnet worden. Bei langlebigen Gütern ging der Auftragseingang im April zurück.
Unter den großen Technologietiteln mußten Oracle Kursverluste von 4,57 Prozent auf 16,51 Dollar hinnehmen; bei Cisco ging es 3,75 Prozent bis auf 22,05 Dollar nach unten.
Nachdem General Electric zusammen mit Goldman Sachs ein Übernahmeangebot für den angeschlagenen Finanzdienstleister Finova vorgelegt hatte, gerieten die Papiere des Elektrokonzerns unter Druck und ermäßigten sich bis Handelsschluss um 2,82 Prozent auf 49,95 Dollar.
Quelle: ntv.de