Marktberichte

Rohstofftitel stützen Wall Street gut gelaunt

Angetrieben von starken Konjunkturdaten beenden die US-Börsen den ersten Handelstag des Jahres mit kräftigen Gewinnen. Die Stimmung der Einkaufsmanager hatte sich überraschend deutlich aufgehellt.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

"Der Haupttreiber für die Erholung ist das verarbeitende Gewerbe", sagte ein Marktstratege. Allerdings herrsche immer noch Unsicherheit über die Nachhaltigkeit der jüngsten Entwicklung und über die Nachfrage der Konsumenten.

Der Dow Jones Industrial Average gewann 1,5 Prozent auf 10 583,96 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit Oktober 2008. Der marktbreite S&P-500-Index stieg 1,6 Prozent auf 1132,99 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der Composite um 1,7 Prozent auf 2308,42 Zähler und überwand damit erstmals seit September 2008 die Marke von 2300 Punkten.

Im US-Leitindex profitierten Rohstofftitel von gestiegenen Öl- und Metallpreisen. So kletterten Alcoa um 3,2 Prozent, für Chevron ging es um 2,6 Prozent hoch, und auch ExxonMobil waren gefragt. Der Streit zwischen Russland und Weißrussland über eine Verlängerung eines Öl-Vertrags, der am Neujahrstag ausgelaufen war, habe den Preis für das "schwarze Gold" angetrieben und sorge nun auch für positive Stimmung bei den entsprechenden Titeln, sagten Händler.

Kraft Foods entwickelten sich mit plus 0,9 Prozent etwas unterdurchschnittlich. Der Nahrungsmittelkonzern bereitet einem Bericht der "Sunday Times" zufolge eine Nachbesserung seines feindlichen Übernahmeangebots für den britischen Süßwarenhersteller Cadbury vor. Als weiterer möglicher Interessent gilt unter Marktbeobachtern der Lebensmittelkonzern Nestle.

Einer der wenigen Verlierer im Dow Jones waren Home Depot mit minus 0,9 Prozent. Als Belastung führten Börsianer die überraschend deutlich gesunkenen Bauausgaben an, was sich negativ auf die Baumarktkette auswirke. Für Walt Disney ging es um 0,5 Prozent runter. Die Aktionäre der Comic-Schmiede Marvel Entertainment stimmten dem Kauf durch den Unterhaltungsriesen zu.

Quelle: ntv.de, dpa

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