Gute Zahlen, gute Stimmung Wall Street im Plus
17.02.2010, 22:28 UhrWeitere positive Bilanzen und teilweise gute Konjunkturdaten halten die Börsenstimmung in den USA am Mittwoch hoch. Zudem gibt es auch wieder gute Nachrichten von der Konjunkturseite.
Gute Quartalsergebnisse von Konzernen wie dem Landmaschinenhersteller Deere sowie positive Konjunkturdaten haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch angeschoben. Abschläge bei Rohstofftiteln und Sorgen über die griechische Schuldenkrise und ihre Folgen für die Euro-Zone rückten in den Hintergrund.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,4 Prozent höher auf 10.309 Punkten. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.261 und 10.320 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 notierte ebenfalls 0,4 Prozent im Plus bei 1099 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg 0,6 Prozent auf 2226 Punkte und rückte damit den vierten Handelstag in Folge vor.
Deere-Aktien legten fünf Prozent zu. Der Hersteller von Traktoren und Mähdreschern wirtschaftete im abgelaufenen Quartal nicht nur überraschend rentabel, sondern erwartet inzwischen auch ein Umsatzwachstum im Gesamtjahr. Die Papiere der Supermarktkette Whole Foods Market schossen nach einem besser als erwarteten Ergebnis gar 12,6 Prozent in die Höhe.
Die Zahlen stärkten die Zuversicht der Anleger, die sie bereits aus dem bisherigen Verlauf der Berichtssaison gewonnen haben. Reuters-Daten zufolge übertrafen bislang knapp drei Viertel der Unternehmen aus dem S&P mit ihren Zahlen die Prognosen der Analysten.
Den Konjunkturhimmel hellten Daten von den Wohnbaubeginnen auf, die im Januar unerwartet stark zugelegt haben. Auch die US-Industrie erholt sich schneller als erwartet und steigerte ihre Produktion um 0,9 Prozent. Davon profitierten Unternehmen wie United Technologies. Die Titel des Mischkonzerns rückten 2,2 Prozent vor.
Die Aktien der Drogeriekette Walgreen notierten 0,3 Prozent höher. Das Unternehmen hatte angekündigt, den vor allem in New York vertretenen Rivalen Duane Reade zu kaufen. Zu den größten Gewinnern gehörten zudem die zuletzt arg gebeutelten Krankenversicherer.
Weil der Dollar zum Euro zulegte, erlitten die Titel vieler Unternehmen aus der Rohstoff- und Energiebranche dagegen Verluste. Ein stärkerer Greenback drückt regelmäßig die Rohstoff-Preise. So verloren etwa die Aktien von U.S. Steel 0,6 Prozent.
Quelle: ntv.de, rts