Marktberichte

Die Hoffnung stirbt zuletzt Wall Street im Plus

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Die Hoffnung auf eine baldige Lösung der griechischen Schuldenkrise treibt die US-Börsen an. Viele Anleger sind zuversichtlich, dass der griechische Regierungschef Papandreou in der Nacht zum Mittwoch die Vertrauensfrage im Athener Parlament überstehen wird.

(Foto: AP)

Wachsende Hoffnung auf eine Rettung Griechenlands hat am Dienstag der Wall Street zu deutlichen Gewinnen verholfen. Die meisten Anleger setzten darauf, dass der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou die Vertrauensabstimmung im Athener Parlament am späten Abend gewinnt.

Dadurch steige auch die Hoffnung auf eine Zustimmung zum Spar- und Privatisierungsprogramm der Regierung, welches eine wichtige Vorbedingung für weitere europäische Hilfen ist. Zudem nehme die Gefahr ab, dass die Krise auf andere Problemländer der EU übergreife, hieß es. "Die Auswirkung der Griechen-Abstimmung wird sicherlich positiv für den Markt sein", zeigte sich auch Investment-Analyst Jack DeGan von Harbor Advisory zuversichtlich.

Zudem richteten sich alle Augen auf den Beginn der Sitzung der US-Notenbank. Bis Mittwoch will die Federal Reserve unter anderem darüber entscheiden, ob sie die Prognose für das US-Wirtschaftswachstum zurücknehmen muss.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,9 Prozent höher auf 12.190 Punkten. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 12.081 und 12.217 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 1,3 Prozent auf 1295 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 2,2 Prozent auf 2687 Stellen.

Auf der Gewinnerseite fanden sich die Anteilsscheine des Einzelhändlers Best Buy wieder. Sie legten 2,7 Prozent zu. Der Konzern will seine Dividende anheben und ein Aktienrückkaufprogramm starten.

Nach Börsenschluss gab der Softwarekonzern Adobe Einblick ins abgelaufene Quartal. Die Aktie erhöhte sich im Vorfeld um mehr als drei Prozent.

Die Dividendenpapiere von Barnes & Noble begaben sich nach schlechten Quartalszahlen auf Achterbahnfahrt. Die Aktien der Buchhandelskette notierten zuletzt sechs Prozent im Minus. Der Verlust im abgelaufenen Quartal fiel größer aus als erwartet. Allerdings verzeichnete das Unternehmen bei seinen Online-Verkäufen einen Umsatzsprung.

Walgreen-Papiere gehörten mit einem Minus von mehr als vier Prozent ebenfalls zu den Verlierern. Die Drogeriekette kündigte an, künftig nicht mehr mit dem Vertriebsnetzwerk Express Scripts zusammenzuarbeiten.

Daten vom Immobilienmarkt fielen etwas besser als erwartet aus. Der Absatz bestehender Eigenheime belief sich im Mai auf 4,81 Millionen und lag damit geringfügig über der Prognose der Analysten von 4,80 Millionen.

Quelle: ntv.de, rts

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