Marktberichte

Kurs-Schub aus Asien Wall Street in Grün

Von Lars Halter, New York

Normalerweise geben die amerikanischen Börsen im globalen Markt den Ton an – am Donnerstag war es genau andersherum. Mangels spektakulärer eigener Nachrichten orientierte sich die Wall Street an der Erholung in Asien und sah die US-Indizes klettern.

Der Dow-Jones-Index beendete den Handel mit einem Plus von 68 Zählern oder 0,56 Prozent auf 12.261 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index verbesserte sich um 10 Zähler oder 0,71 Prozent auf 1401 Punkte, und die Hightech-orientierte Nasdaq kletterte um 13 Zähler oder 0,55 Prozent auf 2387 Punkte.

Dass die asiatischen Börsen in den USA so ein hohes Gewicht hatten, lag an einem einzigen Umstand: In der vergangenen Woche war der Ausverkauf an den globalen Märkten in China gestartet worden – entsprechend hängte man sich nun auch an die Erholung mit an.

Es gab auch wenig eigene Daten: Einen Tag vor dem offiziellen Arbeitsmarktbericht der Regierung löste der Blick auf die Wochen-Daten keine Reaktion aus. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind in der vergangenen Woche um 10.000 gefallen, der Vier-Wochen-Durchschnitt ist leicht gestiegen. Analysten rechnen damit, dass die US-Wirtschaft im Februar etwa 110.000 Arbeitsplätze geschaffen hat.

Im Dow gab es gute Umsatzzahlen für McDonalds. Die Fastfood-Kette hat im Februar den Umsatz um 9,7 Prozent, beziehungsweise 5,7 Prozent in den etablierten Filialen, gesteigert und die Erwartungen der Analysten geschlagen. Man verdankt das Wachstum der großen Nachfrage nach Frühstück und während der Nacht. Viele Filialen haben mittlerweile rund um die Uhr geöffnet und bieten ein eigenes Late-Night-Menü an.

Schwache Zahlen kamen hingegen von Wal-Mart. Der Einzelhandelsriese blickt für den Februar auf ein Umsatzplus von nur 0,9 Prozent, womit die Erwartungen verfehlt werden. Man leidet vor allem unter schwachen Zahlen in der Mode-Abteilung und erwartet keine Besserung bis nach dem Frühling.

Der übrige Einzelhandel meldet gemischt. Gute Ergebnisse gab es bei Target und J.C. Penney. Auf der schwachen Seite stehen neben dem Großhändler Costco vor allem die Modeketten. Limited Brands und der Kaushaus-Riese Federated Department Stores bleiben unter den Prognosen zurück, weil das ungewöhnlich kalte Wetter in weiten Teilen der USA die Nachfrage nach Frühlingskleidung drückt.

Quelle: ntv.de

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