Marktberichte

Verschnaufpause in New York Wall Street kaum verändert

Nach den kräftigen Zugewinnen der Vorwoche präsentieren sich die US-Börsen abwartend. Geringe Umsätze prägen den Handel am Dienstag. Nach wie vor hegen die Anleger große Zweifel an der Stärke der US-Konjunktur.

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Nach der jüngsten Rally sind die US-Börsen am Dienstag uneinheitlich in die verkürzte Handelswoche gestartet. Händler sprachen von einer Verschnaufpause nach der besten Woche an der Wall Street seit zwei Jahren. "Nach den Riesen-Woche ist es kein Wunder, dass der Markt nicht aus dem Quark kommt", sagte Hayes Miller von Baring Asset Management. Der Handel verlief unruhig bei geringen Volumina. Übernahmen trieben allerdings einzelne Aktien an. Allerdings belasteten Zweifel über die Stärke der US-Konjunktur den Handel.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,1 Prozent niedriger bei 12.569 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte der Index zwischen 12.540 und 12.601 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,1 Prozent auf 1337 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,4 Prozent auf 2825 Stellen.

Konjunkturdaten hatten wenig Einfluss auf den Handel. Die Auftragslage der US-Industrie verbesserte sich im Mai zwar, lag aber unter den Markterwartungen. Die Bestellungen stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,8 Prozent. Analysten hatten allerdings mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet.

Die Nasdaq wurde vor allem durch einen Zuwachs von acht Prozent bei den Papieren von Netflix angetrieben. Der Konzern hatte angekündigt, seinen Internet-Video-Service auf 43 Länder in Lateinamerika und der Karibik auszuweiten.

Um gut 30 Prozent schossen die Papiere von Immucor in die Höhe. Das Diagnostikunternehmen stimmte dem Verkauf an die Beteiligungsgesellschaft TPG Capital im Volumen von knapp zwei Milliarden Dollar zu.

Aktien von Southern Union legten 4,2 Prozent auf 42,07 Dollar zu. Energy Transfer Equity LP hatte sein Gebot für den Rivalen um 21 Prozent auf rund fünf Milliarden Dollar aufgestockt und damit die Offerte von Williams Companies über 4,9 Milliarden Dollar übertroffen.

Die Aktien des Spezialchemiekonzerns OM Group büßten anfängliche Gewinne ein und schlossen 3,5 Prozent im Minus. Das Unternehmen übernimmt für rund 700 Millionen Euro den Hanauer Spezialwerkstoffhersteller Vacuumschmelze.

Quelle: ntv.de, rts

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