Marktberichte

Geringe Umsätze Wall Street kaum verändert

Werden die Aktien 2011 mit einem Kursplus abschließen oder nicht? Die Jahresbilanz hängt am seidenen Faden.

Werden die Aktien 2011 mit einem Kursplus abschließen oder nicht? Die Jahresbilanz hängt am seidenen Faden.

(Foto: Reuters)

Bei dünnem Handel verharren die US-Börsen im Großen und Ganzen auf Vorfeiertagsniveau. Das besser als erwartet ausgefallene Verbrauchervertrauen stützt den Handel. Allerdings kommt es auch zu Gewinnmitnahmen.

Eine überraschend deutliche Zunahme des Verbrauchervertrauens hat die US-Aktienmärkte am Dienstag gestützt. Der Markt profitierte zusätzlich davon, dass der Ölpreis wieder über die Marke von 100 US-Dollar je Barrel gestiegen war. Zu Handelsbeginn kam es jedoch zu Gewinnmitnahmen. Vor allem Bankenwerte gerieten stärker unter Druck.

Die Aktien brechen nach enttäuschenden Nachrichten um mehr als 20 Prozent ein.

Die Aktien brechen nach enttäuschenden Nachrichten um mehr als 20 Prozent ein.

(Foto: REUTERS)

Der Dow-Jones-Index (DJIA) fiel um lediglich 2 Punkte auf 12.292 Zähler. Der S&P-500 schloss kaum verändert bei 1265 Punkten. Der Nasdaq-Composite legte um 0,3 Prozent auf 2625 Punkte zu. Die Umsätze waren jedoch in der wegen Weihnachten verkürzten Handelswoche gering.

Der vom Forschungsinstitut Conference Board ermittelte Index des US-Verbrauchervertrauens erreichte im Dezember einen Stand von 64,5 nach 55,2 im November. Volkswirte hatten einen Stand von 60,0 prognostiziert. Positiv aufgenommen wurde am Markt vor allem, dass sich aus den Daten eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt ablesen lässt. Die Teilnehmer der Umfrage äußerten sich zuversichtlicher zum Stellenangebot als im Vormonat.

Die Daten verhalfen unter anderem McDonald's zu einem Kursgewinn von 0,4 Prozent. Im Gefolge des Ölpreises legten Chevron ebenfalls um 0,4 Prozent zu. Gekauft wurden auch die als defensiv geltenden Telekommunikationswerte wie AT&T, die um 0,6 Prozent stiegen.

Bankenaktien wurden dagegen verkauft. Bank of America büßten 2,1 Prozent ein und JP Morgan 1,6 Prozent.

Die Papiere der Kaufhauskette Sears brachen unterdessen um 27,2 Prozent ein. Das Unternehmen wird 100 bis 120 Kmart- und Sears-Häuser schließen, um seine Kosten zu senken, nachdem es in jüngster Zeit deutliche Umsatzrückgänge verzeichnet hat. Überdies hat Sears mitgeteilt, dass im vierten Quartal negative Sondereinflüsse von 1,6  bis 2,4 Milliarden Dollar anfallen werden.

Quelle: ntv.de, DJ

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