Gelungener Wochenstart Wall Street legt zu
04.11.2013, 22:35 Uhr
Blackberry wartet mit schlechten Nachrichten auf.
(Foto: AP)
An den US-Börsen geht es zu Wochenbeginn aufwärts. Allerdings agieren die Anleger noch vorsichtig. Wichtige Konjunkturdaten stehen noch an. Impulse in beide Richtungen liefern Einzelwerte wie Blackberry, J&J oder Kellogg.
Die neue Handelswoche lässt sich an der Wall Street gut an. Die Börsenbarometer legten am Montag zu. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte 0,2 Prozent auf 15.639 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 rückte um fast 0,4 Prozent auf 1768 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um ebenfalls nahezu 0,4 Prozent auf 3936 Punkte. Der Dax war mit einem Gewinn von 0,2 Prozent aus dem Handel gegangen.
Die US-Aktienmärkte haben bereits vier Wochen mit Kursgewinnen hinter sich. Motor ist die Erwartung, dass die US-Notenbank Fed ihre Konjunkturhilfen wegen des jüngsten Haushaltsstreits erst ab Anfang kommenden Jahres zurückfahren wird. Zuletzt hatten frische Wirtschaftsdaten jedoch Spekulationen genährt, dass die Fed nun doch früher damit beginnen könnte. Allerdings sagte Chef der Fed von St. Louis, James Bullard, dass die Notenbank ihre Entscheidung nicht überstürzen werde.
Nach den Worten von Investmentstratege Peter Jankovskis von OakBrook Investments stellen sich die Märkte allmählich auf den Kurswechsel der Fed ein. Sie wüssten, dass die extrem lockere Geldpolitik ein Ende haben müsse und dieses wahrscheinlich bald kommen werde, sagte Jankovskis.
Der Arbeitsmarktbericht für Oktober, der am Freitag veröffentlicht wird, könnte Aufschluss darüber geben, wann die US-Notenbank mit dem Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik beginnt. Das "Tapering", wie das langsame Reduzieren der monatlichen Anleihekäufe der Notenbank genannt wird, ist seit Monaten zentrales Thema an den Finanzmärkten.
Spannung bei den Einzelwerten
Unter den Einzelwerten kam Blackberry unter die Räder. Das Unternehmen bläst mangels Interesse seine Suche nach einem Käufer ab und kündigte einen Chefwechsel an. Der Kurs des Smartphone-Pioniers fiel zeitweise um 15 Prozent. Zum Ende der Angebotsfrist hatte das Unternehmen keine Gebote erhalten. Damit stelle sich die Frage, ob das Unternehmen alleine weitermachen könne, sagte ein Händler. Schließlich seien seine jüngsten Produkte am Markt nicht gut angekommen.
Kellogg rückten dagegen leicht vor: 0,7 Prozent. Der Cornflakes-Hersteller gab einen leichten Gewinnanstieg bekannt und kündigte einen Stellenabbau an.
Der Kurs des Pharmakonzerns Johnson & Johnson gab 0,4 Prozent nach. Das Unternehmen zahlt 2,2 Milliarden Dollar, um Ermittlungen der US-Behörden zu beenden. Die Vorwürfe lauten auf Schmiergeldzahlungen an Apotheker sowie den Vertrieb von Arzneien für nicht zugelassene Anwendungen.
Die Papiere von Oxygen Biotherapeutics setzten ihren Höhenflug mit einem Kursaufschlag von 60 Prozent auf 5,15 Dollar fort. Der Kosmetik- und Medizinprodukte-Hersteller hatte vor einigen Tagen über eine ermutigende Studie für eines seiner Medikamente berichtet. Anfang September hatten die Aktien noch 1,19 Dollar gekostet.n - wir atmen durch", sagte Ryan Detrick von Schaeffer's Investment
Quelle: ntv.de, rts