Marktberichte

Hoffnungen auf Griechenland-Lösung Wall Street schließt im Plus

Nicht nur in Europa, sondern auch in den USA ist die griechische Schuldenkrise an den Märkten erneut das wichtigste Thema. Allerdings lassen sich die Anleger an der Wall Street nur kurz aus der Ruhe bringen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Hoffnungen auf eine baldige Lösung für das schuldengeplagte Griechenland haben die New Yorker Börsen am Montag beflügelt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss nach einem zunächst schwachen Auftakt 0,6 Prozent im Plus auf 12.080 Punkten. Er knüpfte damit an seine positive Entwicklung zum Ende der Vorwoche an und setzte sich weiter von der zuletzt umkämpften 12.000-Punkte-Marke ab.

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Dow Jones 46.260,15

Der breiter gefasste S&P-500 rückte um 0,5 Prozent auf 1278 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq erhöhte sich um ebenfalls 0,5 Prozent auf 2629 Punkte.

Zwar hatten die Euro-Finanzminister ihren Druck auf das von der Pleite bedrohte Mitgliedsland verstärkt, dem sie ohne neues Sparprogramm keine weiteren Kredite geben wollen. Von diesem muss der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou nun das Parlament überzeugen. Doch hatte die EU auch wie schon länger geplant ihren Krisenfonds EFSF für Wackelkandidaten aufgestockt. Von Börsianern hieß es, falls Europa die Schuldenprobleme in den Griff bekomme, hätten die überverkauften Aktienmärkte weiter Luft nach oben.

Die Androhung der Rating-Agentur Moody's vom Freitag, wegen der Schuldenkrise die Kreditwürdigkeit Italiens in den nächsten 90 Tagen möglicherweise herabzustufen, führte zu Kursverlusten bei Banken. Der Aktienkurs von Goldman Sachs gab 1,5 Prozent nach, die Papiere der Bank of America verbilligten sich um 0,7 Prozent.

Einen Kurssprung von mehr als 16 Prozent legten die Anteilsscheine von Acura Pharmaceuticals hin. Der Arzneimittelkonzern hatte zuvor von der US-Gesundheitsbehörde die Zulassung für ein Schmerzmittel erhalten.

Die Dividendenpapiere von Wal-Mart legten um 0,4 Prozent zu. Der größte Einzelhandelskonzern der Welt war zuvor einer historischen Sammelklage entgangen.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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